Let's Player News

Lets Player und das zu versteuernde Gaming Equipment

Geschrieben von Alexa

Das Thema rund um Lets Player, die auf YouTube ihr Geld verdienen, ist derzeit in aller Munde. Grund dafür sind die vielen Auswanderungen bekannter Gesichter und die dazugehörige Diskussion, warum sie letztlich Deutschland als Heimat den Rücken kehren wollen. Handelt es sich hierbei um kurzfristige Aufenthalte oder bauen viele YouTuber ihre Existenz in populären Steuerparadiesen auf?  Einige Destinationen der Lets Player haben es in puncto Location und Steuerkonzept wahrlich in sich.

Madeira Hotspot für Lets Player

Einer der bekanntesten YouTuber Deutschlands, Simon „Ungespielt“ Unge, hatte schon frühzeitig die Entwicklung korrekt eingeschätzt und sich und seiner Familie ein großes Anwesen auf der idyllischen Insel gekauft. Zu dieser Zeit war der Trend rund um die Auswanderungen noch nicht losgetreten, so dass das Haus zum heutigen Vergleich noch relativ günstig erworben werden konnte. Wie auch Unge sind Monate später viele auf den Hype-Train aufgesprungen und treiben somit unbewusst auch die Immobilienpreise stark nach oben. In einem seiner letzten Streams berichtete Unge davon, dass seine Immobilien derweilen stark an Wert zugelegt haben. Anders als Simon Unge, haben andere YouTuber und Lets Player jedoch mit dem Auswandern zu kämpfen. So meldete sich jüngst auch MonatanaBlack zu Wort, der eine potentielle Auswanderung per se nicht ausschließt, sich dies aber bis dato noch nicht vorstellen kann. Dennoch kritisierte er das deutsche Steuersystem und benannte ein paar Problematiken, über die man reden sollte.

Gaming Equipment von der Steuer absetzen

In dem „Real Talk“-Video von MonatanaBlack ging es primär um den steuerlichen Nachteil, den vor allem Lets Player in Deutschland gegenüber Gamern anderer Ländern haben. Er redete zum einen um steuerliche Absetzbarkeit von unter anderem Gaming Equipment und zum anderen, was für Probleme hierbei entstehen können. YouTuber sind mittlerweile nämlich auf teures Gaming Equipment bei den Lets Plays angewiesen, um gute Qualität zu liefern und somit mit der Konkurrenz mithalten zu können. Vor allem Neueinsteiger bräuchten direkt das ganze Equipment, um ideal starten zu können. Die Wahl der richtigen Gerätschaften ist somit ein elementarer Bestandteil zum Einstieg in die Lets Player-Szene geworden. Nichts desto trotz kann die Anschaffung des Gaming Equipments arg ins Geld gehen. Ergo sollte man sich vorab über die ideale Ausstattung informieren. Aktuelle Tests zu verschiedenen Gaming Produkten wie Mäusen, Tastaturen und PCs findet ihr hierbei im Technik-Ratgeber von pcgameshardware.de. Doch was genau ist das Problem, welches vielen YouTubern übel aufstößt? Primär ist es die steuerliche Gesamtbelastung. Aber auch vereinzelt kommt Kritik auf, dass größere Anschaffungen im Bereich des Gaming Equipments nicht direkt steuerlich geltend gemacht werden können. So müssen sehr teure Gerätschaften wie Kameras etc. über mehrere Jahre abgeschrieben werden. Vor allem mehrere Anschaffungen ähnlicherer Geräte können problematisch werden.

Alles in allem steht die deutsche Steuerpolitik bei vielen YouTubern derzeit in der Kritik. So sind es zumeist die gutverdienenden Streamer, die aktuell ins Ausland fliehen. Neben Ungespielt interessiert sich auch Rewi mit seiner Crew für ein Domizil auf Madeira. Inwieweit sich die Szene vielerorts aufgrund von Steueroptimierungen ausbreitet, bleibt abzuwarten. Wettertechnisch ist zumindest ein Anwesen auf der portugiesischen Insel allemal eine Überlegung wert.