Dicetiny – Lord of the Dice ist ein Early Access Indie RPG welches den Weg zu uns gefunden hat. Was uns erwartet, wie das Gameplay ist und alles was wir bisher zu sehen bekamen, findet ihr im nachfolgenden Review.
An diesem Punkt einen riesigen Dank an FakeDice, die uns den Titel zur Verfügung gestellt haben.
Vorab:
Dicetiny – Lord of the Dice ist nicht nur ein Early Access Titel sondern befindet sich wahrlich noch in der Weiterentwicklung, weswegen der jetzige Inhalt sich eingeschränkt spielen lässt, dafür aber fairerweise der Preis angemessen ist und angepasst wurde. Derzeit ist es für 4, 49€ bei Steam erhältlich. Es wurde mit der Unreal4 Engine erstellt, doch aufrund seines minimalistischen Designs lässt es sich so gut wie auf jeder Rechenmaschine spielen.
Beschrieben mit dem Slogan : “The Lord of the Dice is a “Card-boiled Tabletop RPG Under the Influence” where Parodies and Puns are sandwiched between Fantasy and Popular Culture!” wirft uns der Publisher große Worte entgegen. Das Spiel, bisher nur auf der Steam-Plattform für den PC auf Englisch erhältlich, wartet mit einem Singleplayer-Modus auf und auch die Steam-Sammelkarten kann man sich schon aneignen. Auch beschränkt sich das Spielerlebniss wie schon erwähnt, nur auf eine Instanz bisher mit 4 Bossen auf der Schwierigkeit Normal.
Story
Die Story, sofern man die Chats der gegenseitigen Partein so nennen mag, ist recht mager ausgefallen. Im Grunde wird man nach einem kleinen Wortgefecht mit dem ersten Gegner ins kalte Nass geworfen und muss zusehen wie man das Schwimmen lernt oder besser gesagt den Gameflow und die Spielmechanik aneignet. Zwar werden diese verbalen Auseinandersetzungen mit einem kleinen Schuss Humor gewürzt, dennoch hätte eine kleine Einleitung nicht geschadet. Aber wer weiss, eventuell erwartet sie uns wenn die Entwicklung ein wenig fortgeschrittener ist.
Grafik
Das Spiel ist ein Tabletop-Game, das im Kern der Spielweise von Brettspielen à la Monopoly nachempfunden ist. Zu genau jenem kann Dicinity an eingen Stellen Parallelen aufweisen. Demnach erwartet bitte keinen großen Grafikbomber. Die Grafik ist eben für ein Tabletop-Game völlig in Ordnung und lässt uns so leichter in das Spielgeschehen eintauchen.
Sound
Die Soundkulisse ist recht angenehm getroffen und sie sugeriert mit kleinen verschiedenen Songschnitten uns eine Art Belagerung- beziehungsweise Kampfstimmung, was angesichts des Spieltyps gut gewählt ist. Leider gibt es noch keine große Auswahl an verschiedenen Themes, oder Songs geschweige den situationsbedingter Musik, beispielsweise wenn man auf dem letzten Tropfen HP die Karte entlang rennt.
Steuerung und Gameplay
Die Steuerung ist rein für die Maus ausgelegt und mit wenigen Klicks kommt man schnell in das Spielgeschehen hinein. Somit lassen sich auch die Spieleinstellungen leicht justieren und nach Belieben anpassen. Wie oben schon erwähnt ist bisher die Sprache nur auf Englisch, was sich auf die Menüsprache und natürlich auf die Dialoge auslebt.
Zum Gameplay lassen sich nicht viele Worte verlieren. Vor jedem Gefecht torpedieren sich die gegnerischen Parteien mit einem kleinen Wortaustausch, man wählt seinen Startbonus (+1 Stärke, +1 AP, was die Beschwörungspunkte sind oder +100Gold) und nach diesem ist man sofort am Zug. Innerhalb eines Zuges hat man einige Optionen um in das Spielgeschehen eingreifen zu können. Ob man eine Karte ausspielt, gemäss den gesammelten Beschwörungspunkten entweder eine Einheiten- oder eine Fähigkeitskarte, oder man eine seiner Leaderfertigkeiten nutzt die immer auf 2 beschränkt sind (Leader1 1AP, Leader2 2AP).
Jede Leaderfertigkeit ist pro eigenem Zug nur einmal ausspielbar, zu finden in der rechten Spielecke, angeordnet über dem Spielwürfel. Der Spielwürfel ist das weitere Element des eigenen Zuges. Ausspielbare Karten sind entweder vor oder nach dem würfeln spielbar. Einheitenkarten kann man nur auf freie Felder, die man betritt beziehungsweise an der Spielerfigur anliegen, ausspielen.
Der zufällig gerollte Würfel lässt uns auf dem Spielbrett erst einmal in eine vorgesehene Richtung gemäß den gefallenen Augen ziehen. Die Laufrichtung kann durch eigene oder gegnerische Karten und Fähigkeiten geändert werden. Nach dem erfolgreichen Wurf und den ausgespielten Karten ist unser Gegner unter den selben Regeln an der Reihe, nur das er vorerst in die entgegengesetzte Richtung verwiesen wird zu laufen.
So was finden wir alles auf dem Spielfeld vor? So ähnlich wie in Monopoly finden wir in jeder der vier Ecken des Spielbrettes ein Bonusfeld, sei es unser Starpunkt (Los) der uns +100Gold spendiert, wenn wir es betreten oder überschreiten, die rechte/ linke Ecke die einen Shop mit zufälligen Karten bereithält zu je 50 Gold (nur 1 Karte pro Eintritt erwerbbar) oder die obere Ecke die einen Dungeon inklusive Kampf für uns bereithält, wo wir nach einem Sieg eine Teufelchen-Karte erhalten (2AP). Zufällig auch auf dem Schlachtfeld verteilt befinden sich einige Felder mit neutralen Monstern (besiegt sie oder heuert sie an für 50Gold) oder Ports ins Dungeon, Extra Würfe, eine zufällige Karte und und und. Mal etwas spärlicher mit Boni und mal etwas häufiger gestaltet sich so jedes Brett aufs Neue, auch wenn wir unsere Gegner zum X-mal herausfordern.
In Kombination mit dem Spielfeld und dem Würfel finden wir eine Parallele zu Monopoly, mit den AP-basierten Spielkarten wird sich an bekannten TCG-Titeln, wie zum Beispiel Heartstone orientiert. Trotz dieser Anlehnungen wirkt Dicetiny – Lord of the Dice nicht wie eine billige Kopie sonder schafft es uns in eine eigene Welt aufzusaugen, die sich problemlos für jede Gelegenheit zwischendurch zum spielen eignet.
Eine “Deck bearbeiten”- Funktion ist natürlich auch implementiert, welche es uns ermöglicht unsere frei gespielten Karten (durch das bezwingen der Map-Gegner), in unserer bestehendes oder ein neues Deck einzubinden. Auch können wir durch das “Neu erstellen” eines Deckes unsere besiegten Gegner als neue Deckmaster einteilen inklusive derer einzigartigen Skills.
Auch pünktlich zum Halloween-Start bekam Dicetiny ein kleines Update spendiert, welches uns auf der Map freudig einen neuen instanzierten Bereich demnächst verspricht, ich freu mich drauf.
Nachfolgend findet ihr im Anschluss noch ein kleines YT-Video von meinem geschätzten Kollegen…
