„What does the fox say?“ – die Zeile kennt ihr bestimmt. Kennt eigentlich jeder. Sollte jeder kennen. Wenn nicht, schau es dir an. Doch das norwegische Entertainer- und Komikerduo Ylvis ist nicht nur für einen der wohl bekanntesten viralen Internethypes bekannt. Die Brüder Vegard und Bard (das lustige Sonderzeichen, das eigentlich über dem „a“ des zweiten Namens stehen sollte, bitte selbst als winzige „0“ imaginieren) haben jedoch weitaus mehr zu bieten und sorgen mit eigenen TV-Shows, interessanten Pranks und immer neuen kreativen Songs, inklusive herrlich skurrilen Musikvideos für herzhafte Lacher.
Und seit ein paar Tagen gibt es etwas Neues vom skandinavischen Brüderduo: Mit „a capella“ wurde kurz nach der Weihnachtszeit eine mehr als augenzwinkernde Hommage an Pentatonix und ihren „Little Drummer Boy“ veröffentlicht.
Kennt ihr nicht? Hier das Original:
Das gefühlsschwere Schmachten der Acapella-Truppe, das sich unaufhaltsam im Internet verbreitete und als emotionaler Hype die Besinnlichkeit einer jeden Facebookpinnwand plakativ wiederspiegelte, bekommt nun dank Ylvis sein quasi oppositionelles Pendant.
Ja, Pentatonix singen wirklich gut, das Lied ist wirklich schön und man durchaus verstehen, dass es einfach mal etwas Anderes, als das typische „Last Christmas“ zum viralen Weihnachtshit bringen kann.
Dennoch scheint die Welt mit einem Mal aufgehorcht zu haben: Oh du meine Güte, die haben ja gar keine Instrumente? Die machen das alles mit dem Mund? Das kann sogar…Musik sein? Und dann auch noch so besinnlich, dass es mir das Gefühl gibt, in das Herz von Weihnachten zu lauschen? Das muss ich sofort mit allen teilen, damit auch sie sehen, worauf es wirklich ankommt!
Und genau hier greifen Ylvis mit ihrer kleinen Parodie – die nebenbei echt ein gutes Acapella-Stück ist! – ein und bescheren uns ergreifende Kamerafahrten, Wollmützen, gen Himmel reichende Boygroupgestiken und die ganz besondere Kraft des Acapella-Gesanges, die jedem von uns innewohnt.
Genug gelesen, selber reinhören!
So bescheuert die Clips für manche auch anmuten mögen: Sie sind herrlich intelligent und mit ihrer Vielfalt an liebevoll ausgewählten Details durchaus tiefgründig gestaltet. So werden alltägliche Themen, heroische Politiker, diverse Musikgeschmäcker, tränenreiche Lebensmittelunverträglichkeiten und auch das ein oder andere Bauwerk mit Ohrwurmgarantie auf die Schippe genommen. Denn trotz all der Komik: die gesangliche Qualität und die musikalische Untermalung lassen einen schnell vergessen, dass es sich hier um eine Parodie und nicht um einen „normalen“ (was ist schon normal?) Song handelt.
Wie findet ihr Ylvis neues Stück? Lust auf mehr? Dann schaut doch mal auf dem Kanal von TVNorge vorbei, hier findet ihr alle Ylvis Songs und noch viel mehr zum norwegischen Fernsehduo.
Titelbild zu diesem Beitrag aus Screenshots der behandelten Videos. Kanäle TVNorge und PTXofficial.