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Mass Effect Andromeda: Glitzerne Sterne erwarten uns!

Geschrieben von letsplays

Mit Mass Effect Andromeda kommt der vierte Teil der Mass Effect Reihe auf die Bildschirme. Ich durfte mir das Spiel anschauen und sage euch hier, ob es Wert ist, einen Blick auf das Spiel zu richten.

Mass Effect Andromeda hat großes Aufsehen in der Fangemeinde erregt. Da das Ende des Vorgängers für Spieler nicht Akzeptabel war, bleibt nun die Hoffnung an Mass Effect Andromeda hängen. Mass Effect Andromeda knüpft nicht an die vorherigen Teile an, sondern erzählt eine ganz eigene Geschichte die ziemlich weit entfernt von der Milchstraße beginnt.

 

Die Story

Eine Crew aus mehreren Tausend Menschen, Asari, Turianer, Salarianer und Kroganer sind in einem tiefen Schlaf. Durch die Stase bemerken wir gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht. Über 600 Jahre dauert es, bis wir auf der Hyperion aufwachen. Das Ziel der Reise ist es, einen neuanfang zu beginnen. Im Andromeda System wurden mehrere goldene Planeten entdeckt, welche für die Bedingungen, die unsere Crew braucht, erfüllt. Nach und nach werden die wichtigsten Personen aus der Stase geholt, damit diese den ersten Weg zu der goldenen Welt ebnen können.

Wir sind jedoch nicht die einzigen, die Aufwachen sollen. Unser Vater sowie unser Bruder oder unsere Schwester sind auch dabei. Während unserer Charaktererstellung können wir wählen, ob wir als Mann oder Frau starten und ob wir mit einem Bruder oder eine Schwester starten wollen. In diesem Fall haben wir uns für einen Mann entschieden und eine Schwester gewählt. Die Geschichte weißt hier uns einen eigenen Namen zu, weshalb wir hier unter dem Namen Ryder identifiziert werden.

Während wir unseren ersten Gesundheitscheck vollziehen, wird die Hyperion mit ihrem ersten Problem konfrontiert: Die Arche ist mit irgendetwas kollidiert, der Schaden bleibt nicht aus. Die Stasekapsel unserer Schwester hat Schaden erlitten und der Zustand unserer Schwester scheint kritisch, aber nicht Lebensbedrohlich zu sein. Gleich darauf werden wir auch vom Pathfinder auf die Brücke gerufen. Wer oder was der Pathfinder jedoch ist, können wir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Diese Information fehlt uns schlicht weg.

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Kaum sind wir auf der Brücke, finden wir auch schon den Pathfinder, welcher auf uns wartet. Es ist unser Vater. Durch ein kleines Briefing wird direkt klar was sache ist. Eine unnatürliche Wolke hat die Hyperion getroffen und versperrt den Weg zu dem goldenen Planeten der Menschen. Jetzt heißt es ab in die Shuttle und runter nach Helios 7, der Name unseres goldenen Planeten. Auf dem Weg nach Helios 7 geht alles schief, was nur schief gehen kann. Die Shuttle sind nicht mehr steuerbar und werden von unbekannten abgeschossen. Beim Sturzflug bleibt nicht mehr viel unseren Trupps übrig. Wir müssen die anderen Mitglieder suchen gehen. Während unserer Erkundungstour finden wir auch schon eines der anderen Shuttle und stoßen auf die Unbekannten. Aliens, die nicht in der Milchstraße zu finden sind.

Bei dem ersten Kontaktversuch scheitern wir jedoch, eine friedliche Lösung zu finden. Die Unbekannten schießen sofort, ohne Vorwarnung und das Gegenfeuer unserer Mitglieder lässt nicht lange auf sich warten. Auf unserem weiteren Weg treffen wir auch auf unseren Vater, den Pathfinder. Dieser hat bereits den Planeten erkundet und als unbesiedelbar eingestuft. Somit scheinen 600 Jahre nach Andromeda umsonst gewesen zu sein. Jedoch hat der Pathfinder herausgefunden, dass die Maschine im Zentrum des Planeten für die Umstände auf dem Planeten verantwortlich ist. Mit unseren kleinen fünf Personen Trupp müssen wir uns nun ins Zentrum des Planeten vorkämpfen, um die Maschine erreichen zu können. Kaum sind wir dort angekommen, agiert der Pathfinder mit der Maschine und schafft es, diese abzuschalten.

Zum Nachteil von uns, denn wir stehen zu nah an der Maschine. Eine Explosion führt dazu, dass unser Helm beschädigt wird und wir keine Luft mehr bekommen. Wir stehen kurz davor zu sterben. Unser Vater findet uns jedoch und gibt sein Leben auf um unseres zu retten. Ab diesem Zeitpunk beginnt die Geschichte erst richtig. Wir werden zum Pathfinder und müssen für unsere Crew neue Heimaten finden. Der Großteil der Crew befindet sich noch in Stase, da kein Platz für die Personen ist. Auf unserem Weg, neue Planeten zu finden, stoßen wir immer wieder auf die Unbekannten, die wir im späteren Verlauf “Die Kett” tauften. Um so mehr Planeten wir erkunden, um so mehr erfahren wir auch von dem Andremoda System und treffen sogar auf eine Rasse, die dort einheimisch ist, die Angara. Durch mehrere Missionen, die wir für die Angara abschließen, können wir so neue Verbündete gegen die Kett finden.

Im Laufe der Geschichte finden wir im Andromeda System immer wieder Verbündete, die sich unserer kleinen Gruppe an Frontkämpfern anschließen. Eines der Interaktionsmöglichkeiten, die wir mit den Mitgliedern besitzen, ist das Flirten. Dies lässt uns engere Bindungen mit dne Mitgliedern eingehen und so auch Sexuelle Interaktionen durchführen. Egal ob Männlich oder Weiblich, beide Seiten der Liebe sind eingehbar. Manche Mitlgieder reagieren jedoch nicht immer positiv auf die Aktionen, da manche nur mit dem gleichen Geschlecht Bindungen eingehen oder diese Bindungen schlichtweg ablehnen.

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Der Multiplayer

Der Multiplayer in Mass Effect Andromeda hat keine großen Auswahlmöglichkeiten. Im Multiplayer fangt ihr wieder ganz von vorne an. Ihr könnt hier durch schon fertige Klassen wählen, die jedoch nicht individuell einstellbar sind wie im Singleplayer. Seit ihr ein Frontkämpfer, könnt ihr nur die Kategorie Kampf nutzen. Techniker benutzen Tech und Biotiker nutzen Biotik. Die Charakter fangen alle bei null an. Um an Erfahrungspunkten zu gelangen, müsst ihr Multiplayerspiele absolvieren. Habt ihr einen Aufstieg im Level erhalten, könnt ihr die Punkte wie im Singleplayer einteilen und setzen. Die Credits, die ihr pro Spiel erhaltet, könnt ihr im Shop für Kisten ausgeben. In diesen Kisten sind Waffen, Ausrüstung, Verbrauchsgegenstände sowie weitere Charaktäre enthalten. Um so teurer die Kiste, um so größer die Chance, einen besseren Gegenstand zu erhalten.

Im Multiplayer geht es Rundenbasiert ums überleben. Mit einer Gruppe aus vier Personen müsst ihr euch gegen die Kett behaupten. Umso schwerer die Überlebensmission, um so stärker sind auch die Kett in diesem Gebiet. Wir raten hier nicht einfach alleine rum zu laufen, denn die Gegner sind im Multiplayer viel zäher als sie im Singleplayer sind. Wie in anderen Spielen wie zum Beispiel in Call of Duty mit Prestige gearbeitet wird, wird in Mass Effect: Andromeda mit der Apex-Wertung gearbeitet. Um so mehr Charaktäre ihr levelt, um so höher wird eure Apex-Wertung auch ausfallen. Bis dato gibt es jedoch keinen anderen Spielmodus als Überleben, was den Multiplayer ziemlich einseitig erscheinen lässt.

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Das Gameplay

Das Gameplay von Mass Effect: Andromeda ist ziemlich gut ausgearbeitet worden. Die Kämpfe sind nicht einfach “Waffe auf Anschlag und los”, sondern hier müsst ihr Taktisch vorgehen. Ihr könnt immer maximal zwei von euren Crew-Mitgliedern auf einen Planeten mitnehmen und diese während den Kämpfen selber umpositionieren. Sollte also mal eine Flanke für den Kampf benötigt werden, so könnt ihr eines eurer Mitglieder nach Rechts oder Links schicken um die Flanke angreifen zu lassen. Die Mitglieder bleiben solange innerhalb des angegeben Radius, bis ihr diese wieder zurück ruft. Solltet ihr einen schnellen Tot herbeisehnen, so müsst ihr nur in die Gegnerische Masse laufen.

Dann dauert es nicht mehr lange, bis ihr auch das Grass beim Wachsen zuhören könnt. Hier heißt es immer schön in Deckung bleiben und die Positionen in Regelmäßigen Abständen wechseln. Eurere Gegner tuhen dies auch. Positionswechsel, anderen Mechaniken, fast jeder Gegner reagiert anders, weshalb es hier wichtig ist auch in hitzigen Gefechten ruhe zu bewahren.

Pro Planet habt ihr auch die Möglichkeit bis zu drei verschiedene Fähigkeiten auszurüsten. Diese können im Bereich Biotik, Tech oder auch Kampf ausfallen. Hier gibt es sowohl Passive als auch Aktive Fähigkeiten. Passive Fähigkeiten sind immer aktiv und können nicht ausgerüstet werden. Auch die Fähigkeiten eurer Crew-Mitglieder können individuell eingestellt werden. Diese Leveln nämlich mit euch mit. So könnt ihr Fähigkeitspunkte für die Crew-Mitglieder verteilen um so euren Kampfstil besser anpassen zu können. Die Crew-Mitglieder haben jedoch nur einen Fähigkeitsbaum. So kann man hier nicht zwischen Kampf, Tech und Biotik wählen sondern muss sich auf die Spezialisierung des Mitglieds einstellen.

Auf jedem Planeten warten anderen Gefahren. So müssten ihr auf Voeld mit starken Minusgraden kämpfen, während auf Helios 7 eine extreme Hitze herscht. Auch Mini-Bosse sind einzeln auf den Planeten zu finden. So müsst ihr euch gegen große Relikte behaupten oder gegen große Kreaturen des Planeten behaupten. Jeder Planet hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Auch der Gang des Spielers hängt davon ab, wo ihr gerade rumläuft. So könnt ihr nicht einfach auf Bergen nach rechts laufen, da der Spieler einen kurzen Satz machen muss um überhaupt die Richtung richtig einschlagen zu können. Da dies in so einer starken Form bis jetzt nicht aufgetreten ist, kann dies dazu führen, dass man glaubt, die Steuerung sei schwamig. Ist sie jedoch nicht. Die Steuerung ist ziemlich Realistisch umgesetzt worden und sorgt so dafür, dass man aufpassen muss, wo man rumläuft.

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Die Grafik

Hier hat Bioware an nichts gespart. Die Grafik des Spiels ist ziemlich gut geworden und kann sich mit Stolz sehen lassen. Hier wurden auf viele kleine Details geachtet, welche einem zwar nicht sofort ins Auge springen, jedoch für Staunen sorgen wird, sobald man diese entdeckt. So ist auch die Flora des Spiels. Große Blaue Pilze oder auch das kleine Gras ist ziemlich gut umgesetzt worden. Große Berge, riesige Wüsten oder auch Eisige Landschaften, es wurde nichts ausgelassen.

Egal ob Landschaft oder Stadt, es wurde überall alles rausgekitzelt, was die Engine zu bieten hat. Auch auf Mittel kann die Welt sich sehen lassen. Die Performance leidet darunter nur gering. Lichteffekte sind gut gesetzt, die Umgebung lädt immer wieder dazu ein, eine kleine Erkundung über Stunden zu starten um dadurch plötzlich am Rand der Karte zu stehen. Ein einziges Markel ist hier jedoch, dass die Mimik der Charakter zu wünschen übrig lässt. Zwar ist die Mimik in Interaktionen zu finden, jedoch ist dies ein kleiner Teil von dem, was eigentlich sein sollte.

In Sequenzen wie zum Beispiel in der Stadt der Verbannten ist keine Mimik zu finden. Die Charakter scheinen schlicht Gefühlstot zu sein, was das Spielerlebnis verschlechtern könnte. Sequenzen, die das Herz berühren sollten, schlagen hier komplett gegen eine Gefühlslose Wand. Hier hat Bioware entweder nicht aufgepasst oder gespart.

Der Sound

Die Stimmung kommt auch mit der Musik. So ist es auch in Mass Effect: Andromeda. Alleine durch das hören der Geräusche weiß man, wo man sich gerade aufhält. Ist man auf einem Berg, so kann man das leichte Bröckeln von Steinen und den leichten, kalten Wind hören. Sümpfe hören sich an wie Sümpfe, die Städte hören sich Lebenserfüllt an und in eisigen Planeten hört man, wie mit jedem Schritt der Schnee eingedrückt wird. Auch die Waffen hören sich anders an. Wenn man ganz genau darauf achtet, kann man die leichten Unterschiede erkennen. Die Bewergungen, das schnauben des Charakters beim Rennen, oder auch die Ausweichmanöver. Jedes Geräusch hat seinen festen Platz und vollendet damit das Spiel Perfekt durch die Geräusche.

Das Fazit

Obwohl die Mimik der Charaktäre manchmal zu wünschen übrig lässt, ist Mass Effect: Andromeda ein gelungenes Spiel. Bioware setzt hier nicht an die vorherigen Teile an, sondern schreibt eine komplett neue. Die Kämpfe sind immer wieder eine Probe eurer Fähigkeiten und die Geschichte, sei es auch nur eine Nebengeschichte, hat seinen ganz eigenen Charm. Dem Spieler werden hier viele Möglichkeiten geboten, die Geschichte anzugehen. Sei es Sturr der Hauptgeschichte zu folgen oder erst einmal alles über das Andromeda System heraus zu finden, dem Spieler bleibt die Wahl, wie er das Ende erreichen möchte. Durch die vielen Möglichkeiten und der passenden Atmosphäre, ist es immer schön, wenn man in die Welt wieder eintaucht. Fans des Multiplayers bleiben hier jedoch auf ihren Kosten sitzen. Der Multiplayer bietet kaum abwechslung und folgt strikt dem gleichen Verfahren und doch kann der Multiplayer spaß machen.

Bioware hat hier ein ziemlich gelungenes Spiel auf den Markt gebracht

Wertung: Mass Effect: Andromeda

8.1

Story

8.6/10

Multiplayer

7.5/10

Sound

8.0/10

Grafik

8.2/10

Pro

  • Eine gute und umfassende Geschichte
  • Schöne Planeten Atmosphäre
  • Abwechslungsreiche Planeten

Contra

  • Fehlende Mimik der Charaktäre
  • Keine große Abwechslung im Multiplayer