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eSportler ernähren sich wie andere Athleten

Geschrieben von Alexa

Obwohl in vielen Ländern immer noch diskutiert wird, ob eSports als reguläre Sportarten anerkannt werden sollten, um z. B. an den olympischen Spielen teilnehmen zu können, ist in der eSport-Szene ganz klar, welche hohen Leistungen die Profis erbringen müssen. Die Spieler trainieren meist zwischen acht und zehn Stunden am Tag und müssen dabei volle Konzentration an den Tag legen. Neben ihrem straffen Trainingsprogramm am Computer, achten sie außerdem auf eine ausgewogene Ernährung und ein gutes Sportpensum, mit dem sie sich körperlich fit halten. Hier sieht man ganz klare Parallelen zum Alltag anderer Profisportler – wir machen den Vergleich!

Ernährung als Erfolgsrezept der Bayern

Jeder Hobbysportler weiß, wie viel Einfluss die richtige Ernährung auf den Körper hat. Wer seinen Körper mit viel Zucker und wenig Eiweiß ernährt, kommt beim Sport schnell aus der Puste und bremst seinen eigenen Muskelaufbau ein. Bei Profisportlern ist dieser Aspekt natürlich noch wichtiger, weshalb die meisten Berufssportler ein Team aus Trainern und Köchen zur Verfügung gestellt bekommen. Der amtierende deutsche Meister Bayern München ist sogar mit einem echten Starkoch unterwegs, denn TV-Bekanntheit Alfons Schuhbeck kocht für die Fußballprofis. Die besten Erfolgsrezepte für den deutschen Club hat Schuhbeck mittlerweile sogar in einem Buch veröffentlicht. Die Basis der Rezepte ist relativ simpel: Kohlehydrate kommen aus gesunden Vollkornquellen, während weiße, raffinierte Lebensmittel nur selten Anwendung finden. Dazu gibt es gesunde Eiweiße aus Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchten und Eiern, sowie gesunde, ungesättigte Fettsäuren aus Nüssen, Samen und Pflanzenölen. Das Erfolgsrezept scheint aufzugehen, denn auch in dieser Bundesliga-Saison wird der Fußballclub wieder als Favorit gehandhabt. Obwohl das Finale erst im nächsten Jahr ansteht, ist der FC Bayern München schon jetzt als potenzieller Gewinner mit einer Quote von 1,17 bei Sportwettenanbietern gereiht (Stand: 10.08.). Wer die besten Quoten tippen möchte, kann auf William Hill auf das Team setzen. Nach neun Titeln in Folge scheint der Sieg relativ sicher.

Ausgewogene Kost im eSport

Das Klischee des ungesunden Gamers ist mittlerweile besonders im eSport widerlegt worden. In einer Studie der Deutschen Sporthochschule Köln wurde nun festgestellt, dass sich eSportler durchschnittlich besser ernähren als die Allgemeinbevölkerung. Dazu wurden 800 Spielerinnen und Spieler zu ihrem Essverhalten befragt, um mit den Vorurteilen über Gamer aufzuräumen. Hier konnten sehr positive Ergebnisse erzielt werden. Die meisten Profispieler konsumierten kaum bis gar keine Fertigprodukte oder Fast Food, außerdem konnte ein deutlich geringerer Zuckerkonsum als bei dem Durchschnittsbürger festgestellt werden. Nur bei zwei Punkten stellte die Studie ungesunde Verhaltensmuster fest: Einige der Spieler gaben bei der Umfrage an, Energy Drinks im Übermaß zu konsumieren, was mit den langen Trainingszeiten zusammenhängen kann, zum anderen wurde ein relativ hoher Fleischkonsum festgestellt. Dies ist allerdings keine Seltenheit im Profisport, da Fleisch als besonders gute Eiweißquelle gilt und viele Menschen, wenig Wissen über vegetarische oder vegane Alternativen besitzen. Im Überblick zur Studie wurde allerdings nicht klar unterschieden, ob eSportler in einem Verein trainieren oder in einem fixen Team engagiert sind, das bei großen Wettbewerben antritt. Die Teams wohnen meist in Spieler-WGs zusammen und werden hier von einem Teamkoch betreut. Dabei steigt die Qualität der Ernährung natürlich deutlich an, außerdem werden die Spielern auch während dem Training gesunde Snacks bereitgestellt. 

Die Ernährung von eSport-Profis wird oftmals mit dem Klischee des ungesunden Gamers gleichgestellt, der sich nur mit Junkfood versorgt und neben dem Fernseher ist. Dieses Bild hat heute nichts mehr mit der Realität der Profis zu tun, denn um sich acht Stunden täglich konzentrieren zu können, müssen die Spieler auf ihre Gesundheit achten. Eine gesunde Ernährung ist dabei genauso wichtig, wie im Fußball oder bei anderen Sportarten.