Testbericht

Acer X1340WH Beamer im Test

Geschrieben von David Scheuß

Welchen Gamer würde der Gedanke nicht gefallen, auf einer riesigen Leinwand seine Lieblings Spiele zu daddeln, Fernsehen zu gucken und das Bild nach Belieben groß oder noch größer du “ziehen”? Und wenn man eine 3D-Brille aufzieht auch noch in höchster HD Qualität 3D-Filme auf der Wand zu genießen. Alles kein Problem mit dem Acer X1340WH Beamer. Ich habe das Gerät mal etwas unter die Lupe genommen und im folgenden werde ich euch über das Produkt, seine Beschaffenheit, seine Funktionen und Handhabung informieren.

Inbetriebnahme

Mit dem Auspacken toller Sachen kennen wir uns inzwischen gut aus, hatten ja auch erst vor kurzem den AKRACING ML-1167 hier bei uns im Test, aber kommen wir nun zum Beamer – um das geht es ja hier.

Beim Öffnen waren alle Teile einwandfrei verpackt im Karton zu finden. Ein Handbuch zum Aufbau entfällt, weil es sich hier um ein fertiges Produkt handelt. Der Projektor sah sehr hochwertig aus und war sicher in einem Schaumstoff-Gestell und Schaumstoffpapier verpackt. Die beiden Kabel waren verschnürt und verpackt und im Falle der VGA-Kabel waren vorne Schutzkappen für die Kupferkontakte befestigt, was zusätzlichen Schutz für die Passiven Komponenten gewährte.

Zu dem Produkt gibt es noch eine Sicherheitskarte, auf der die Seriennummer steht, welches die Echtheit und Besonderheit des Gerätes noch einmal hervorhebt. Auf der CD-ROM ist ein Benutzerhandbuch auf der man bequem in deutscher Sprache zu allen Problempunkten verlässlichen Support findet und umfangreiches Informationsmaterial, was die Bedienung und den Aufbau des Beamer deutlich erleichtert.

Eine ebenfalls vorhandene Schnellstartanleitung zeigt grob die nötigsten Infos für einen schnellen Anschluss und Inbetriebnahme.
Die Fernbedienung und die dazugehörenden Batterien waren im Lieferumfang mit inbegriffen und fehlten auch nicht.

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Bedienung/Bildqualität/Anschlüsse + Funktionen

Schnell habe ich den Beamer an eine möglichst freie Wand ausgerichtet und das Stromkabel mit einem Mehrfachstecker und das VGA-Kabel in dem Fall an einen Computer angeschlossen. Das Bild wurde schneller auf die Wand projiziert, als ich überhaupt zur Maus greifen konnte. Kein Treiber, keine Installation, kein Suchen. Anschließen und das Bild war sofort da. Und egal wie hell es im Zimmer war, das projizierte Bild war noch so hell, dass man problemlos alles erkennen konnte.

Ich arbeite mit einer 32-Bit Version von Windows 7.
Kompatibel ist das Gerät mit Microsoft Windows 2000, XP, 7,Vista und Macintosh.

Besonders aufgefallen ist mir die mannigfache Anzahl von Sprachen, die man einstellen kann. Auch, dass das Gerät unter einem maximal 2x-fachen Zoom noch das Bild schwenken kann und man einen manuellen Fokus ausrichten kann um das Bild stabil zu machen, fiel mir positiv auf.

Auch, dass man die verschiedensten Formate ausgeben kann, ist definitiv an Vielseitigkeit kaum zu übertreffen.

Nachdem ich von VGA auf mein HDMI-Kabel gewechselt hatte, wurde auch dieses Mal sofort das Bild erkannt und zudem wurde es noch schärfer und HD war nun auch kein Problem mehr.

Und wer jetzt glaubt, besser wird es nicht, wird eines besseren belehrt, denn über den Beamer ist es möglich durch die 3D-Funktion eure Lieblings Filme wie in einem Kino auf der Leinwand zu bestaunen. Auch soll es ja bald möglich sein, auf YouTube 3D-Videos anzusehen. Und was kommt da besser, als das ganze über einen Beamer sich anzusehen? Die Brillen gehören allerdings nicht zum Lieferumfang dazu und müssen extra gekauft werden.

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Gaming-Beamer: Was ist zu beachten?

Für den PC und für den Laptop ist ausreichend gesorgt. Man kann also seine Lieblings Spiele auf der Leinwand genießen und nebenbei aufnehmen, ja, sogar Lautsprecher anschließen und DVD-Player mit einstecken. Bei einer Auflösung von 1920×1080 und generell bei hohen Auflösungen sollte man darauf achten, den richtigen Abstand zum Bild zu berücksichtigen.

Natürlich ist größer in diesem Fall besser, doch leidet unter der Performance und der Schärfe bei immer größeren Bildern natürlich auch die Sehschärfe weswegen wir empfehlen, den Beamer zwischen 2,3 und 2,5m entfernt von der Wand aufzustellen, wobei es gilt möglichst immer hinter dem Gerat auf das Bild zu blicken, da bei der immensen Farbperformance Acer H6510BDce und dem starken Lichteinfluss der sogenannte Regenbogen-Effekt vereinzelnd  häufiger auftreten könnte als üblich.

Gaming Beamer: Welche Alternativen gibt es?

Grob lässt sich sagen, dass alle Beamer, die über HDMI Anschlüsse verfügen und eine Auflösung von 1920×1080 verarbeiten können als Alternative in Frage kommen würden. Alternativ wäre der BenQ W1070 brauchbar. Siehe Testbericht hier. Das gute Stück kostet zwar im Durchschnitt um die 700 Euro, bietet aber ebenfalls eine Full HD 1080p Auflösung und unterstützt diverse 3D-Formate. Durch eine automatische Quellenerkennung spart der BenQ W1070 auch Strom, denn er erkennt, an welchem Gerät er angeschlossen ist und verhilft dadurch, ein wenig Strom zu sparen. Aber mehr dazu, im oben verlinkten Testbericht.

Ein weiterer Gaming Beamer ist der Acer H6510BD. Aber auch hier, teurer als der Acer X1340WH welchen wir hier im Test hatten. Der H6510BD kostet etwa 200 Euro mehr bietet aber auch einen Digitalen sowie Manuellen Zoom. Die Lampe hält etwa 4.000 Stunden im Normalmodus und liefert ebenfalls ein Full HD Bild in 1080p ab.

Fazit

Am Ende des Tests war ich angenehm überrascht, wie einfach man über einen Beamer das Erlebnis des eigenen Bildschirms noch in die Höhe treiben kann. Man kommt sich bei einem Film sofort vor wie in einem Kino und im Spiel wie Minecraft ist es, als würde man für eine große Masse an Zuschauern seine Fähigkeiten zur Schau stellen. In jedem Fall verspricht der Beamer ein neuartiges Gefühl des Spielens und das vertraute Gefühl der Kinobesuche.

Wer sich dieses Feeling in die eigenen Vier Wände bringen möchte und die Kosten von ca. 400€ tragen kann, dem kann ich nur raten, sich einen solchen Beamer zuzulegen.