Der TrekStor W1 Mini-PC macht seinem Namen alle Ehre. Mit Seitenlängen von knapp 10 Zentimetern und einer Höhe von nicht einmal 2 Zentimetern ist der 215 Gramm leichte Rechner extrem kompakt und passt somit sogar in eine Jackentasche. Wir haben ihn für euch getestet und herausgefunden, ob er taugt oder nicht.
Doch zunächst der erste Eindruck: Wertig verpackt in einem futuristisch designten Kartonwürfel kommt der Mini-PC zu euch nach Hause. Das Auspacken geht dann ziemlich schnell: Bedienungsanleitung, Netzkabel und der Rechner selbst – mehr ist nicht drin. Los geht’s also mit dem Praxistest…
Noch bevor dieser so richtig starten kann, ist der erste winzige Kritikpunkt schon gefunden: VGA unterstützt das kleine Wunder nicht. Der einzige Eingang für einen Monitor ist ein HDMI-Slot. Da dieser in der heutigen Zeit aber nahezu zum Standard geworden ist, sollte das für die Meisten unter uns kein Problem werden. Für alle anderen wird es Zeit, sich so langsam mal einen neuen Monitor anzuschaffen.
Weiter geht es mit den Eingabegeräten: Tastatur und Maus werden via USB 2.0 angeschlossen. Leider befinden sich am Mini-PC selbst nur 2 solche Anschlüsse. Heißt also, wer noch weitere USB-Geräte anschließen möchte, benötigt unabdingbar einen entsprechenden Verteiler. Und wenn wir einmal bei den Anschlüssen sind: MIC IN bzw. Audio-Out sind ebenso vorhanden wie ein Mini-USB Anschluss und ein Mikro-SD Karten Slot. Ein LAN-Anschluss ist mit von der Partie. Bluetooth 4.0 und WLAN auf 802.11-b/g/n Basis runden die Sache in Form von nicht sichtbaren Schnittstellen ab.
Nachdem man nun alles angeschlossen hat und den PC zum ersten Mal startet, bekommt man es mit der Windows 8.1 Installation zu tun. Kaum hat man diese hinter sich, wird man direkt gefragt ob Windows 10 hinterher installiert werden soll. Ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Besser ist es, direkt zu Beginn Windows 10 mit zu installieren, sofern man es denn möchte. Bei einer 32GB “kleinen” Festplatte werden 2 Betriebssysteme regelrecht zum Speicherkiller und um ohne Verluste arbeiten zu können, empfiehlt es sich, Windows 10 gleich mit zu installieren. So hat man dann – vorausgesetzt man löscht die alten Windows-Dateien – mehr Speicherplatz für den eigenen Bedarf.
Wenn man dann das BeSy endlich installiert bekommen hat, erwartet den Nutzer eine erste positive Erfahrung: Es sind nahezu keinerlei Zusatzprogramme installiert! Das bedeutet für den Normalverbraucher: Keine lästigen Werbe- und Installationsanzeigen. Daumen hoch!
Jetzt aber endlich zur Benutzung: Office-Produkte sowie kleinere Programme wie Paint, Notepad++ und andere Dienstprogramme laufen problemlos. Kritisch wird es erst bei Software, welche hohe Grafik- und Arbeitsspeicheransprüche stellt. Da macht der kleine W1 schnell schlapp und hängt sich im Extremfall sogar auf. Für Gamer bzw. YouTuber ist der PC somit nur als Upload- und Office-PC sinnvoll. Aber auch für Präsentationen in der Schule/im Büro und als Internetanbindung für ein TV-Gerät ist das kleine Gerät gut zu gebrauchen.
Für die Technikfreaks unter uns: Im TrekStor W1 arbeitet ein Intel Atom Z3735F mit bis zu 1,83GHz. Zusammen mit 2 GB DDR3-Arbeitsspeicher und 32 GB internen Speicher (erweiterbar mit einer max. 128 GB microSD-Karte) keine starke, aber dennoch solide Arbeitsgrundlage. Ein Intel-HD Grafikchip sorgt für ein angenehmes Bild, sogar mit 3D-Beschleunigung.
[amazon box=”B0119Q82YE”]Fazit
Der Mini-PC W1 von TrekStor ist eine gelungene Arbeitsplattform für den alltäglichen Office-Gebrauch. Leider nicht ganz mobil, da ein Stromanschluss gewährleistet sein muss. Dennoch kann man ihn durch seine kompakte Größe nahezu überall mit hin nehmen. Für knapp 180€ bei Amazon stimmt hier auch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Kurz und knapp: Smart, Solide – SILBER!
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