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Telekom Dienste werden nicht gedrosselt

Geschrieben von Michael Fuchs

Zurzeit gibt es im Internet eine große Debatte zu der DSL-Drosselung der Telekom. Wie heute schon berichtet, hatte Vodafone dies auch vor, was sich inzwischen aber als Trugschluss bewiesen hat. Viel interessanter ist jedoch, dass die Telekom keine eigenen Dienste drosseln wird, wenn das Volumen aufgebraucht ist.

Speziell geht es um Spotify, Entertain und VoIP-Telefonie. Hat man das Volumen erreicht, surft man weiter in 384 KB/s und mit der Geschwindigkeit, kann man eigentlich nichts gescheites mehr machen. Keine YouTube-Videos mehr ansehen, Online Zocken kann man auch vergessen etc…

Mit der Drosselung möchte die Telekom  jedoch nicht nur die Kosten für den Breitbandbandausbau kontrollieren, sondern vielmehr den Inhalt. Und damit ist auch die Zeit der Flatrates vorbei, weil es das Prinzip der Netzneutralität zerstört. Somit sagt man einfach, Flatrates gibts hier nicht, du bekommst das was wir dir anbieten und fertig. Möchte man in einer anständigen Geschwindigkeit weitersurfen, muss man entweder in einen höheren Tarif oder eben das Volumen aufstocken.

Bestandskunden betrifft das vorerst nicht. Bei Neukunden ab 01.05.2013 wird dies Standard sein. Viel interessanter schaut es bei Neukunden aus, wo der Vertrag ausläuft und man einen abschließen muss, was heut zu tage ja automatisch geht. Sprich die Vertragslaufzeit ist vorbei, ein neuer Vertrag wird beschlossen inkl. der DSL-Drosselung. Somit hängen dann auch Bestandskunden in der Drosselung fest, bei Verträgen die meist 2 Jahre lang gehen.

Die Telekom wird es wohl aus einziger probieren, nachdem Vodafone bekannt gegeben hat, man möchte hier nicht eingreifen. Ist es jedoch erfolgreich bei der Telekom, werden wohl alle großen Provider nachziehen.

Aber was bleibt als Alternative? Natürlich kann man bei der Telekom weiterhin bleiben und Verträge abschließen, nur muss man damit rechnen, dass wenn das Volumen aufgebraucht ist, man zurück in die Steinzeit verdonnert wird mit einer sehr langsamen Internetverbindung, obwohl man für mehr bezahlt.

Ein anderer Weg ist, den Vertrag rechtzeitig kündigen um zu einen anderen Anbieter zu wechseln wie Kabel Deutschland oder Unitymedia. Natürlich gibt es noch weitere Anbieter, aber diese haben nicht vor, DSL-Tarife zu drosseln, bzw. die Flatrates abzuschließen.

So sollte man sich also Gedanken machen, vor allem wenn man aktiv im Internet unterwegs ist wie z.B. als Let’s Player, ob man lieber den Anbieter wechselt oder ob man draufzahlen möchte. Denn spätestens 2016 sind alle DSL Kunden bei der Telekom in einem neuen Vertrag mit der DSL-Drosselung.