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Retroreview: Fire Emblem Path of Radiance [Gamecube]

Geschrieben von Stefan Aigner

Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber manchmal will ich von der 08/15 Ballerei und dem Assassinen gehüpfe und gemeuchle weg. Dann suche ich mir was anspruchsvolleres Eventuell ein Strategietitel? Keine schlechte Idee.. klassisch Warcraft 3? aber ich hab keinen Bock auf Aufbaustrategie… vielleicht 40K Dawn of War 2? SICHER NICHT! … eher was Rundenbasiertes… Hmmm ich hab‘s! FIRE EMBLEM! Aber welchen Teil? Ich nehm heute mal die Gamecube Version Path of Radiance. Ihr wollt mitmachen? Klar! Los geht’s!

Ein Spiel mit reichhaltiger Geschichte
Tellius… ein schönes Stück Land, indem 3 Menschenreiche mehr oder weniger friedlich koexistieren. Dem Götterstaat Begnion, der Monarchie Crimea und dem Komplexbehafteten Zwergland Daein…ich glaube ihr seht wo die Geschichte hingeht. Daein provoziert gemeinsam mit dem bund der Morgenröte Krieg … aber nicht nur gegen die Menschen. Der Kontinent Tellius ist nämlich unter 2 Rassen aufgeteilt. Die Beorc (=Menschen) und die Laguz (=Tiermenschen) haben früher erbitterte Kriege geführt, doch nun leben sie in einem sehr angespannten Frieden miteinander und das sieht vor allem Daein gar nicht gern. Als Ike der Sohn des Anführers von Greil’s Söldnertrupp aus Crimea mit seinen Kameraden durch Zufall bei einer Mission jemanden rettet der behauptet die Prinzessin von Crimea zu sein, geraten sie in einen Strudel aus Politischen Ränkespielen, Herrschsüchtigen Kameraden und alten Fehden und Bündnissen.

Grafik… manchmal
Mehr schlecht als recht… ich denke man dürfte das Spiel auch mögen, wenn es mit Strichmännchen dargestellt würde, weil es hier ganz eindeutig um das Spielgeschehen geht und nicht um die Grafik. Aber das was da ist, ist im japanischen Stil gehalten und wirkt wie ein spielbarer Comic. Man muss es sich eben wie ein Spielfeld vorstellen auf dem Figuren bewegt werden. Sollten die Figuren jedoch in einen Kampf verwickelt werden sieht der zumeist recht schick aus.

Sound:
Ok aber durchwegs unauffällig… die Kampfgeräusche klingenen hingegen in meinen Augen zu “lustig” um sie ernst zu nehmen… auf eine Sprachausgabe wurde gänzlich verzichtet aber die hat ja sowieso erst teilweise im neuesten Ableger einzug gefunden.

Steuerung… bei nem pseudo-Schach… ja ne… is klar
Da braucht es nicht viel stick oder Steuerkreuz = Bewegen und mit A wird bestätigt und mit b abgebrochen… fertig! Theoretisch kann man dieses Spiel auch mit der Nase, einer Zehe, einem Nippel, oder anderen Körperteilen durchspielen (mir kommt gerade die Idee zu nem LP XD)

Gameplay
Und hier wirds dann spannend. Das ganze ist quasi ein Schach mit Fantasie. Es gibt nur eben keine Bauern, Türme, Läufer etc. sondern die Klassen von Fire Emblem.
Bei Kampfklassen gibt es die Unterteilungen in: Axt->Lanze->Schwert wobei ich hier gleich so gereiht habe wie ihre benutzung erfolgen sollte… Axt-Kämpfer sind sehr stark gegen Lanzengegner, beissen dafür aber gegen Schwertkämpfer fürchterlich ab.
Selbes Schema bei den Magiern: Licht->Dunkel->Element
Rausfallen würden die Bogenschützen die zB ihre effektivität bei fliegenden Genern ausspielen können.

Pro Zug ist jeder Charakter im eigenen Team mal an der Reiehe sich zu Bewegen und eine Aktion abzulegen (sei dies nun Angriff oder ein item oder sonstwas bleibt euch überlassen)

Zwischen den Kämpfen wird die Story per Textbasierten Zwischensequenzen vorangetrieben, aber den Banausen, denen das zu viel Aufwand ist können den Dialog einfach skippen, wundert euch jedoch nicht wenn ihr euch dann prlötzlich nicht mehr auskennt.

Die Zwischensegmente sind nämlich auch dazu da um (Ansatzweise) Beziehungen zwischen den Gruppenmitgliedern aufzubauen oder gar neue Gefährten zu rekrutieren. Besonders happig sind  Missionen, bei denen potentielle Gefährten zunächst auf der Gegnerseite aufgestellt werden und mit bestimmten Gruppenmitglieder angesprochen werden müssen, um die Seite zu wechseln. Wenn man nun die Story nicht gelesen hat und eventuell den richtigen Charakter nicht mal mit hat, kann man den neuen Rekruten gleich abhaken.