Games Testbericht

No Man`s Sky PC Testbericht: Unendliche Weiten oder erdrückende Monotonie?

Geschrieben von David Scheuß

Kein Spiel hat in letzter Zeit einen solchen Spagat zwischen Euphorie und Enttäuschung zustande gebracht wie No Man`s Sky. Aber woran liegt das und wie ist das Spiel jetzt eigentlich? Ist es gut, ist es schlecht? In unserem Test klären wir euch auf und reden Klartext, erläutern Plus- und Minuspunkte und zeigen euch nebenbei unser neues Bewertungssystem.

Entwicklung und Release

No Man`s Sky ist ein prozedualer Explorer-Survival-Sci-Fi-Titel (Der Genre-Mischmasch nimmt langsam wirklich Überhand) aus dem Studio Hello Games. Der Publisher ist Sony. Das Spiel ist am 9. und 10. August für die Playstation 4 und am 12. August für den PC erschienen und löste vorher und auch jetzt unzählige Diskussionen aus, ob das neue Werk aus Großbritannien seinem Hype gerecht wird oder ein Flopp ist. Wir erläutern für euch die Hintergründe, gehen auf das Gameplay für PC ein und durchleuchten sämtliche Spielmechaniken, woraus wir auch später unser Fazit bilden.

Wie schon gesagt gehen die Bewertung verschiedenster Tests so unterschiedlich aus wie bei keinem anderen Spiel zuvor. Wo viele Spieler das Weltraum-Werk in den Himmel loben, so wird es genauso von anderen in der Luft zerrissen. Aber das sind meist Bewertungen, die von wenigen Auserwählten vergeben worden sind und jetzt, wo die breite Masse das Spiel nun genießen kann, werden sich früher oder später die Meinungen immer mehr festigen und bald ein allgemeines Fazit zu bilden sein. Wir sind gespannt, ob sich das mit unserem Ersteindruck decken wird. Ich gehe davon aus, dass zum Einen mehr in das Spiel hineininterpretiert worden ist, als No Man`s Sky überhaupt stemmen konnte und zum Anderen liegt es an dieser riesigen prozedualen Welt, die für jeden Spieler ein persönliches und einzigartiges Erlebnis bereit hält.

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Schon 2013 wurde No Man`s Sky erstmals vorgestellt und die Vorstellung über ein riesiges Universum, wo sich Spieler aus der ganzen Welt zusammen die Galaxien benennen und sämtliche Planeten, die gerade in Sprungweite waren entdecken konnten, war natürlich zu schön um wahr zu sein. Umso freudiger wurden die Neuigkeiten aufgenommen, dass dieses Spiel weiter und vor allem konkreter entwickelt worden ist und es dauerte nicht lange, bis der Titel sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zog. Sowohl Survival, Sci-Fi, Adventure, Action und Rollenspiel-Elemente sollte No Man`s Sky haben, was im Prinzip alle Zielgruppen abdeckte und eine große Schar an Spielern vereinte. Vor allem die MMO Elemente galten als Highlight in der Entwicklung.

Umfang und Größe

Mehrere Milliarden Jahre sollte ein Spieler in Echtzeit benötigen, um alle Planeten des Spiels für eine Sekunde zu besuchen. Einige Trilliarden Planeten sollten prozedual entstehen und dem Spieler so ungeahnte Weiten offenbaren. Ein einziger Spieler könne nicht mehr als 0,01% der Spielwelt erkunden, wenn er sein ganzes Leben nur noch Planeten erforschen würde. Die Vielfalt an Tieren, Pflanzen und Strukturen soll zufällig entstehen und so eine unglaublich riesige Artenvielfalt bieten. Ziel des Spiels ist es, dass Zentrum der Galaxie zu erreichen – also wenn sich da keine Spieler finden, weiß ich es auch nicht. Über 30 Stunden soll der Spieler damit verbringen, die nötigen Ressourcen für die Reise zu beschaffen. Riesige Zahlen, oder? Nur können sich die Weltraumpioniere denn gegenseitig in der Welt begegnen? Laut Entwickler soll das möglich sein und auch kurz nach dem Release auf der PS4 schafften es zwei Spieler sich im selben System aufzuhalten. Allerdings ohne sich zu sehen, was ein wenig Frust aufkommen lies und die Frage in den Raum warf, ob bei den Versprechungen, einen vollen Multiplayerumfang zu leisten, nicht geflunkert wurde.

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Doch da das Spiel noch in den Kinderschuhen steckt und eben erst das Licht der Welt erblickt hat, wollen wir abwarten und sind gespannt, was die Entwickler noch alles implementieren wollen. Der Release für PC verlief für mich selber sehr gut. Ich kam sofort in das Spiel rein und durfte auch schon loslegen. Von vielen Stellen habe ich gehört, dass teilweise das Spiel überhaupt nicht startete, Spielstände abstürzten oder schwere Fehler erkannt worden sind. All das ging wohl völlig an mir vorbei. Lediglich die fehlende Verbindung zum Server stimmte mich irgendwie einsam – beim Release aber nachzuvollziehen. Nach einem reibungslosen Start, tauche ich also ein in die Welt von No Man`s Sky.

Erste Schritte auf der Oberfläche

Ich befinde mich auf einem fremden Planeten. Er ist etwas kühl und meine Geräte zeigen leichte Strahlungswerte an aber in meinem Anzug bin ich sicher. Zumindest für den Augenblick. Die Namen der Planeten sind seltsam, daher ändere ich den Namen des Systems und des Planeten auf dem ich mich befinde. Wer wollte nicht schon einmal in der lets-plays.de Galaxie leben? Nun tun es alle in diesem Sonnensystem. Den Planet nenne ich David. So viel Kreativität hätte ich mir gar nicht zugetraut.

Ich beginne mit meinem Raumschiff, welches anscheinend durch einen Sturz beschädigt worden ist, irgendwo auf dem Planeten. Um mein Schiff befinden sich Kisten, die ich öffnen und Materialien, die ich einsammeln kann. Ich verfüge über meinen Exo-Anzug, der ein Jetpack, meine Lebenserhaltungssysteme und den Schutzanzug beinhaltet. Alles, was ich aufnehme, landet in diesem Inventar. Allerdings habe ich gleich drei Inventare. Neben meinem Exo-Anzug verfüge ich noch über das Inventar meines Schiffes und den meines Multiwerkzeugs. Im Inventar meines Raumgleiters befinden sich wichtige Antriebsteile, von denen ein paar kaputt sind. Ich kann diese mit Materialien wie Eisen reparieren. Sachen aus meinem Exo-Anzug kann ich von überall aus in mein Schiff legen, jedoch nicht umgekehrt.

Ich muss mich in der Nähe meines Gleiters befinden, um Items aus dem Schiffsinventar in mein Exo-Anzug Inventar zu bewegen. Mein Multiwerkzeug hat mehrere Slots die für technische Verbesserungen gedacht sind. Grundsätzlich kann ich in den leeren Plätzen entweder mit einem Mausklick Technologien oder mit der “E”-Taste Gegenstände herstellen. In der Nähe von meinem Startpunkt liegt eine Kapsel mit einer roten Kugel drin, die wie schwerelos in der Hülle der Kapsel trudelt. Von ihr erhalte ich eine Art Quest. Es handelt sich anscheinend um eine Macht, die Atlas genannt wird. Also lassen wir uns auf sie ein und beginnen unser Abenteuer.

Und damit sind wir bei dem Mainfeatures, die der Titel für uns bereit hält. Eine riesige Welt, wo kein Planet, kein Tier und keine Pflanze der/dem anderen gleicht und wo alles zufällig generiert wird. Die Steuerung ist anfangs etwas hölzern und man merkt schnell, dass der Umstieg von Konsole auf PC den Entwicklern noch Probleme macht. Aber man gewöhnt sich recht fix daran. Schnell haben wir ein paar Baumähnliche Strukturen und Steinformationen mit unserem Baustrahler zerstört und neue Materialien gewonnen. Mit diesen repariere ich meinen Scanner und mein Analysegerät. Mit “C” kann ich dann einen Impuls aussenden, der alles um mich herum scannt und anzeigt. Mit dem Scanner kann ich auf “F” wie durch ein Fernglas alles mögliche fokussieren, worauf Tiere, Strukturen, Steine und vieles mehr in meine Datenbank aufgenommen werden.

Mein Entdeckergeist wurde geweckt. Die Tiere können harmlos, ängstlich aber auch aggressiv sein, egal ob Pflanzen- oder Fleischfresser. Ich habe wirklich eindrucksvolle Formationen des Planeten gesehen und die Szenerie hat wunderbar gepasst und sah sehr eindrucksvoll aus. Es gibt viele größere Gesteinstypen, die unterschiedliche Materialien für mich haben. Mit so einer Vielfalt dauert es nicht lange bis ich mein Schiff wieder flott machen kann. Doch wenn ich zuviel auf Mutter Natur herumtrample, bekomme ich Besuch und der zeigt mir sehr schnell meine Grenzen auf.

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Jeder Planet wird von Wächtern kontrolliert. Das sind kleine, fliegende Drohnen, die alles Stück für Stück auf dem Planeten scannen. Auch dich. Wenn du dich in einem Eisenfeld austobst und munter alles Gestein in die Taschen füllst, kommen die Drohnen vorbei und überprüfen, was du da verursachst. Oft scannen die Wächter die Fläche, die du abgearbeitet hast und danach wirst du durchleuchtet. Ich empfehle dabei, die kleinen Kameras in Ruhe zu lassen, da auf Gewalt mit Gegengewalt geantwortet wird und ihr am Anfang noch sehr schwach seid und schnell den Kürzeren ziehen könntet. Meistens haben die Drohnen nichts gegen ein paar Proben, die ihr mitgehen lasst. Oft ist auch das Material entscheidend, was ihr einpackt. Eisen und Kohlenstoff waren bislang kein Problem. Bei Protonium können die Drohnen auch schon mal Wutanfälle bekommen. Dann steht ihr unter Laserbeschuss und dürft entweder laufen oder zurückschießen. Ein bis zwei Drohnen sollten auch zu Anfang möglich sein. Alles darüber wäre tödlich.

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Doch die Wächter sind nicht das einzige extraterrestrische Gut auf dem Planeten. Ihr könnt Außenposten, Rettungskapseln, Fabriken und auch Kolonien entdecken. In vielen dieser Gegenden befinden sich kleine Tower, die einen roten Strahl gen Himmel senden. Dieser Tower kann mit einem Überbrückungschip gehackt werden und zum Aufspüren weiterer Orte auf dem Planeten genutzt werden. So könnt ihr Stück für Stück den gesamten Planeten erkunden. Jedes dieser Orte kann euch auf dem HUD angezeigt werden, sofern ihr in der Nähe seid, welchem dann einfach gefolgt werden muss. An manchen Orten findet ihr keine Lebewesen mehr und es sieht nach einem Kampf oder einfach nur verlassen aus. Aber hin und wieder befinden sich in den Gebäuden der Außenposten oder Kolonien Aliens, mit denen ihr sprechen könnt. Kleine Info – ich hatte bisher keinen Streit mit Aliens und wurde auch nicht von Piraten angegriffen. Was das angeht, kann ich also nichts dazu sagen.

Die Aliens verhalten sich immer anders, je nachdem um welche Rasse es sich handelt und wie ihr zu ihr steht. Wenn ihr mit ihnen sprecht, könnt ihr den Außerirdischen kleine Gefallen tun, die von Materialien, die sie benötigen bis hin zu Aussagen reichen, die entweder verärgern oder erfreuen. Der Sinn dieser Unterhaltungen liegt in der Sprache der Aliens, die ihr euch aneignen müsst um besser mit den Außerirdischen kommunizieren zu können. Ich habe beispielsweise als erstes das Wort “Eindringling” gelernt. Die meisten Aliens waren mir gegenüber aggressiv aber nicht gewalttätig und ich wusste nicht warum. Jeder hatte mich mit “Eindringling” angesprochen, was mir zu erkennen gab, dass ich in ihren Bereich eingedrungen war und ihnen das offenbar nicht gefallen hatte. Bei solchen Momenten und Erkenntnissen komme ich als Spieler und Entdecker voll auf meine Kosten. Das war wirklich aufregend.

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All oder all alone?

Nach einigen Versuchen und etwas Zeit konnte ich mein Schiff wieder startklar machen und war bereit, den Orbit und den Planeten David hinter mir zu lassen um weitere Himmelskörper der Galaxie lets-plays.de zu entdecken. Der Übergang von Atmosphäre in den Weltraum und umgekehrt verläuft tatsächlich ohne Ladezeit. Unglaublich, wie groß diese Welt ist. Mit meinem Schiff komme ich gefühlt kaum vom Fleck und schwebe durch Meteoriten und schwebenden Erzen, die ich mit meinen Bordkanonen leicht zerstören und aufsammeln kann. Damit konnte ich den Impulsantrieb mit Energie versorgen und mich schneller fortbewegen. Wohlgemerkt waren es keine Warpsprünge sondern nur schnelles Fliegen aber das hat auch sehr viel Spaß gemacht. Alles fliegt an einem vorbei und innerhalb einer Galaxie kann man sich sehr gut fortbewegen.

Sonst ist die Steuerung des Fliegens in No Man`s Sky eher hinderlich und frustrierend. Präzises Fliegen ist auf Planeten nicht möglich. Das Schiff wird über Hindernisse getragen und die Nase nach unten neigen, um in den Landeanflug über zu gehen, ist hier nicht machbar. Über den Landeplatz zu schweben und abzuschätzen, wann das Gefährt sinken soll, scheint mir hier die unangenehmste Art der Landung, die ich je erleben durfte. Auch außerhalb der Atmosphäre im Weltall gestaltet sich das Fliegen als eher kompliziert. Sich mit “A” und “D” zu rollen klappt super, jedoch sind “W” und “S” nicht Neigen oder Steigen sondern schneller bzw. langsamer fliegen. Die größte Navigation fällt also Zulasten der Maus, was einfach nicht schön ist. Nach kurzer Zeit, die ich für einen Weg zu einem anderen Mond benötigte kreuzte eine Raumstation meinen Weg. Diese war gigantisch und ich musste erst einmal vorsichtig eine Runde um den Riesen drehen um zu überprüfen ob die Besatzung mir freundlich oder feindlich gesinnt war.

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Als keine Angriffe stattfanden flog ich durch den kleinen Hangar in die Raumstation. Was für ein Gefühl. Von einem fast unbewohnten Planeten als Pionier der Galaxie in Gesellschaft anderer Lebewesen auf eine Raumstation zu kommen hat sich super angefühlt. Während mein Schiff im Hangar stand, konnte ich im Terminal mit Aliens quatschen, handeln und ihre Sprache lernen. Der Aufbruch zu neuen Planeten kam mir aufregend vor und der Anflug auf einen neuen Mond verlief reibungslos und unterschied sich komplett zu meinem ersten Planeten. Den neuen taufte ich Michael. Ich sage ja, Kreativität muss man haben. Dort landete ich direkt in einem Handelsposten um mir einen Überblick über den Planeten und deren Aliens zu machen. Anscheinend hat ein und dieselbe Alienrasse die Galaxie, in der ich mich herumtreibe, in der Hand. Ein Glück, dass sie mich akzeptieren, wenn auch wiederwillig.

Und hier endet vorerst mein Weg. Ein Abenteuer, welches sich definitiv so angefühlt hat und welches äußerst spannend war. Im Handelsposten habe ich Ressourcen und Materialien kaufen können, die ich noch nie gesehen habe. Die Vielfalt hier scheint überwältigend zu sein. Ich freue mich jetzt schon auf Piraten, die Kämpfe, weitere Aliens und deren Sprache, neue Technologien, Planeten und Galaxien. Mal sehen, was mich noch so erwartet.

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Das Fazit

Jetzt heißt es Top oder Flop. Was ist No Man`s Sky eigentlich und wird es seinem Ruf gerecht? Auf diese Frage kann ich jetzt schon einmal die Antwort geben. Ein Sandbox Explorer, der seinem Ruf leider nicht gerecht wird. Auch wenn sich der Test wie eine Teenieschwärmerei angehört hat, so muss ich das Spiel in Relation zum Ganzen sehen und es nicht nur auf zwei, drei Punkte runterbrechen worin es gut war. Ich muss ehrlich sein. Wer Action sucht, ist hier an der falschen Adresse. Das Spiel geht langsam aber bestimmt auf seine Ziele zu und wer den üblichen Anspruch an große Titel stellt, wird hier enttäuscht werden. Das Spiel ist nur was für Träumer, Forscher und Entdecker, Neugierige und Pioniere.

Wir reden hier von einem unglaublich gigantischem Netz aus Galaxien und Planeten. No Man`s Sky ist ein Sandbox Explorer und als solches wohl mit eines der wenigen und auch guten. Die Grafik ist gut, dass lässt sich nicht leugnen. Allerdings klagten viele Spieler nach dem Release über schlechte Performance obwohl ihr Equipment die Leistung stemmen müsste. Das kann ich nur unterstreichen. 60 FPS lassen sich mit hohen Grafikeinstellungen nicht realisieren und ich habe auch keinen Holzrechner. Der Sound ist okay. Nichts herausragendes aber auch nichts schlechtes. Die Steuerung ist etwas steif und das Handling mit Jetpack und Sprinten geht nicht sauber von der Hand. Die Simulation und die Möglichkeiten in diesem Spiel sind herausragend.

Für mich ist bis heute unklar, wieso das Spiel so viel Aufmerksamkeit bekommen konnte. Nicht, dass ich es den Entwicklern nicht gönne oder ich finde, dass das Spiel es nicht verdient hätte. Ganz und gar nicht. Aber dadurch sind Erwartungen an No Man`s Sky geknüpft worden, die einfach nicht eingehalten werden konnten. Der größte Negative Punkt ist hierbei der Bereich Multiplayer. Ich kann weder mit anderen Spielern Kontakt aufnehmen, noch Clans oder Gilden gründen um zusammen die Galaxien zu bereisen. Bei so großen Spielwiesen braucht man Kameraden, mit denen man zusammen durch die Welt ziehen kann.

Es gibt so viele Galaxien und so viele Spieler. Das ganze Spiel ist voll mit Leben und sprudelt nur so vor Lebendigkeit. Und doch fühle ich mich einsam. Was wird als nächstes passieren? Ich habe mein Schiff ausgebaut und dann? Die Aliensprache ist gelernt und ich habe genug Geld, um zum Zentrum der Galaxie zu reisen. Was passiert dann? Kommt da noch was von der Story oder verfällt man in den monotonen Trott, immer wieder neue Planeten zu bereisen, die Pflanzen, Steine und Tiere zu scannen und wieder abzudüsen? Wo ist der Sinn? Mir fehlt die Möglichkeit der Selbstverwirklichung.

Ich möchte Gebäude bauen, eigene Kolonien errichten. Verteidigungsanlagen aufstellen und eigene Schiffe entwerfen. Wird das nie möglich sein? Wenn doch, dann können wir in Zukunft eines der besten Spiele des Jahres oder sogar Jahrzehnts bestaunen. Aber auch wenn der stolze Preis von 60€, dem Content nicht gerecht wird, bleibt es bei der Hoffnung, dass aus einem kleinen, riesigen Spiel, bald ein großes, riesiges Spiel werden könnte. Ich würde es keinem mehr wünschen, als diesem.

Wertung - No Man`s Sky

EUR 39,00
5.9

Grafik

6.3/10

Sound

6.5/10

Multiplayer

1.8/10

Story

3.3/10

Simulation

8.5/10

Survival

6.1/10

Sandbox

8.6/10

Pro

  • Spielwelt
  • Simulation
  • Vielfalt
  • Stimmung

Contra

  • Multiplayer
  • Grafik
  • Preis
  • Story