Nachdem die wohl bekannteste Streamingplattform der Welt Twitch von Amazon 2014 erworben wurde, hat sich nun Microsoft, um genauer zu sein die Xbox-Sparte von Microsoft, ebenfalls eine Streamingplattform angeeignet. Die von Xbox erworbene Plattform hört auf den Namen Beam. Das besondere an Beam ist, dass diese nicht etwa nur eine einfache Streamingplattform ist, sondern dem Zuschauer interaktive Elemente anbietet.
Das, was auf Twitch als „Twitch Plays Pokemon“ zum Phänomen wurde, nämlich, dass die Zuschauer sich in das Spielerlebnis des Streamers einmischen können, ist in Beam standardmäßig integriert. So wird durch eine spezielle Oberfläche der Zuschauer auf der Streamingseite zur Interaktion animiert. Und dies wird nun ein Teil von Xbox. Wie die Integration in die Konsolen ausschauen wird bleibt noch abzuwarten.
Für wie viel Xbox das noch recht junge und bisher eher weniger bekannte Unternehmen aus Seattle (Washington) erworben hat, wurde im offiziellen Blog von Microsoft nicht angegeben.
Für Xbox macht der Erwerb des Unternehmens durchaus Sinn, als dass Streaming auch für Konsolen heutzutage recht populär ist und sich die Technologie zumindest auf konzeptioneller Ebene gut integrieren lässt. Technische Details wie etwa ob der Streaming Service über Microsofts Cloud Azure betrieben wird, sind noch nicht bekannt. Microsoft hat ebenfalls noch keine genaueren Pläne für Beam, die die nähere Zukunft betreffen, veröffentlicht.
Das Unternehmen Beam ging im Januar 2016 an den Start und hat laut eigenen Angaben bereits etwa 100.000 Nutzer (Streamer und Zuschauer) monatlich. Geographisch ist Beam ebenfalls günstig für Microsoft gelegen, als dass die Hauptzentrale in Redmond weniger als eine Stunde entfernt liegt.
Von Microsofts Seiten sei man begeistert von der aktiven Community und der Leistung der Entwickler von Beam, die mit ihrerer Technologie ein besonderes Streamingerlebnis bieten, bei dem die Kommunikation und Interaktion zwischen Streamer und Zuschauer über die Grenzen eines Chats hinausragen können. Man freue sich bereits auf die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Beam.