Games Testbericht

Mad Max (PC)

Geschrieben von Dennis
Man nehme eine kleine Dosis Just Cause kombiniert dies mit ein wenig Kletterei von Assassins Creed und packt das alles in eine Open World, in der man als sein wichtigstes Fortbewegungsmittel sein Auto hat, da man sonst ewig in der Pampa unterwegs ist, ein Sidekick wie ein Hund darf auch nicht fehlen und ein verrückter Schrauber. All das in einen Topf, gut rühren und was kommt raus? Mad Max! Ob das Spiel davon leben kann überall kleine Happen genommen zu haben finden wir in diesem Test heraus.

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Story

Max ist Mad und warum? Da fährt man ohne etwas böses zu Ahnen in seinem V8-Interceptor durch die tote Staublandschaft und wird dann von ein paar Vollidioten angegriffen, deren Chef Scabrous Scrotus ist, die sogar so weit gehen einem die Karre zu klauen. Die erste Rache wird zwar direkt geübt aber dies ist natürlich nicht genug.

1. Die Karre ist immer noch weg
2. Das Ego ist angekratzt und
3. Man(n) muss ein wenig über sich selbst in Erfahrung bringen um auf den rechten Weg zu kommen oder wieder dorthin zurück zu kehren.

Hört sich für euch alles ein wenig plumb und einfach an? Aber so ist leider der Hauptkern, bringt aber keinen Abriss zu einem wirklich gut gemachten Spiel zum Film … Spiel.

Gameplay

Vorweg, was ja kein Geheimnis ist bei diesem Test, wir reden über ein Open World Spiel und was ist das Tolle an einem Open World Game? Genau, wir sind nicht gezwungen uns an die Hauptmissionen zu halten, sondern können rumdümpeln wohin wir wollen. Das ist so oder so immer schon ein Pluspunkt wenn man nicht linear gehalten wird, kann aber auch zum Nachteil werden weil man sich verliert.

Doch fangen wir vorne an, zuerst bekommen wir natürlich unsere Lernmissionen, kennt man aber so wird jeder der noch nie so ein Spiel in der Hand hatte erstmal  an die ganze Spielmechanik herangeführt, als Kenner kommt man leider immer noch nicht drum rum da es zu den Startinstrumenten der Story gehört und die ersten wichtigen Sidecharaktere uns vorstellt. Das wäre in diesem Fall ein Hund, der für uns später zum Beispiel Mienen in bestimmten Gebieten aufspürt als Nebenaufgabe und Chumbucket, dieser Gehilfe aus dem Ödland hilft uns wieder an einen Wagen zu kommen und diesen auszubauen.

Aber kommen wir wieder zurück auf das eigentliche Gameplay und dies ist auch ein bekanntes System, folgen wir der Hauptstory, stürzen wir uns auf Nebenquests oder erkunden wir das Ödland und finden immer wieder kleinere Miniaufgaben.

Um Max am Leben zu erhalten brauchen wir zum Beispiel Wasser, dies füllen wir in unsere Feldflasche ab und können immer wieder was trinken um Lebensenergie zurück zu holen, dies gibt es in einem Ödland natürlich wie den dort verfügbaren Sand. Alternativ können wir noch Kadaver finden, aus denen wir die Maden verspeisen oder eine Dose Hundefutter die uns versorgt.

Unser Held ist natürlich kein reiner Faustkämpfer, das Kampfsystem erinnert stark an die Batman Arkham Reihe, sondern erhält recht früh im Spiel eine Schrotflinte der Marke Eigenbau, diese können wir später auch noch verbessern.

Kommen wir nun an einen Punkt der wiederum an Assassins Creed erinnert, wir haben an verschiedenen Stellen der Map Heißluftballons, haben wir diese einmal in Betrieb fliegt Max mit Ihnen ein Stück hoch um sich mit seinem Fernglas, das er immer mit sich trägt, einen Überblick über das Gebiet zu holen um Objekte die er sichtet auf der Karte zu markieren.

Doch wo kommt noch der Bezug zu Just Cause? Ganz klar, der Terror der ensteht wenn wir Außenposten oder Hochburgen unserer Gegner einnehmen, dies können wir subtil machen indem wir uns mit unseren Fäusten durchkämpfen oder wir nutzen die Benzinkanister um unsere Gegner zu ärgern und werfen diese brennend wie Bomben ihnen entgegen damit sie dadurch Schaden wegtragen.

Aber soviel zum Gameplay, natürlich gibt es viel zu sammeln und zu entdecken, aber würde dies nun hier alles aufgeführt würde es endgültig den Rahmen dieses Berichtes sprengen, gehen wir also einen Schritt weiter und schauen auf ein paar Features.

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Features

Was können wir noch mit Max machen außer mit im durch das Ödland zu streifen, zu Fuß oder mit seinem Auto?

Beide , sowohl Max an sich als auch das Auto, sind hier sehr praktische Aufführungen. Vorweg möchte ich noch kurz die “Währung” in dem Spiel erwähnen, denn diese ist nichts anderes als SCHROTT und diesen brauchen wir auch wenn wir uns verbessern wollen.

Da unser Charakter am Anfang des Spiel als seines Hab und Gut entledigt wird, kommt auch noch die Spiele Amnesie dazu, aber dieser können wir entgegenwirken, durch bestimmte Missionen bekommen wir sogenannte “Griffa” Tokens. Diese können wir an einem Punkt, der zufällig auf der Karte immer wieder auftaucht, bei “Griffa einem mysteriösen Ödländer” ausgeben um uns zu verbessern in Schlagkraft, Erhöhung des Lebens und mehr. Interessant an diesem Feature ist das unser “Unbekannter” Max immer wieder Moralisch und Menschlich anspricht um zu überlegen ob er die richtigen Ziele verfolgt.

Wir können aber nicht nur Max verbessern, sondern er steigt auch immer wieder durch die Missionen im Ödlandlevel, jede Stufe bringt mit das man Max vom Aussehen her anpassen kann und bestimmte Anpassungen bringen wieder Verbesserungen mit sich.

Dann haben wir noch unser Auto und dies können wir wie Max immer wieder erweitern und das Aussehen anpassen, den mit dem Auto kommen auch extra Waffen zum Beispiel eine Harpune, die wir auch nur während wir mit dem Fahrzeug unterwegs sind verwenden können. Was sehr realistisch ist, unser Auto verbraucht Sprit, ist der leer bleibt die Karre stehen, also unterwegs immer wieder die Augen offen halten nach Benzinkanistern, aber wenn man nicht grade in der Hochburg eines Gegners ist gibt es diese ungefähr so oft wie unser benötigtes Wasser.

Wem das immer noch nicht reicht bekommt im Spiel noch die Möglichkeit Festungen von Missionsgebern zu verbessern, durch das suchen bestimmter Mengen von bestimmten Gegenständen, können wir dort uns zum Beispiel eine Werkbank aufbauen um schneller an Munition zu kommen.

Wirklich 100% in die Stimmung passen die Sandstürme, in diese können wir reinfahren und besondere Container abfangen die uns besonderen Schrott geben der einfach in der Menge mehr ist als was wir sonst so finden.

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Grafik

Was bringt uns das Spiel nun für die Augen? Die Antwort ist einiges und nichts! Aber wie funktioniert dies bitte? Ganz einfach, wir befinden uns in einem Ödland, viel Dreck, Vernichtung oder eben nur endlose weiten, aber diese sind sehr gut in Stimmung gebracht. Hier gewinnt die Belichtung vor allem, die ein tolles Gefühl bei mir hinterlassen hat, grade der Tag/Nachtwechsel .

Mit der schicken Beleuchtung der Autos in der Nacht umherstreifen hat schon was eigenes und was bekommen wir am Tag geboten? Lens Flare, das Lieblingsinstrument wenn es um Belichtung einer Sonne geht.

Aber nichts desto trotz ist dies alles sehr stimmig, die Charakter welche die Story voran treiben sind wirklich schön gestaltet und passen sich in die Spielwelt ein, aber wirft man einen genaueren Blick auf die NPC’s merkt man schnell, Recycling ist alles, egal ob im Ödland oder in den Festungen.

In einer Festung hatte ich direkt zwei identische Personen nebeneinander, der einzige Unterschied? Ein Chara Stand der andere machte sich auf dem Boden gemütlich. MÖP sowas darf nicht passieren!

Insgesamt ist das Ödland aber einfach stimmig, man fühlt sich ein wenig verloren und das sollte ein Ödland schaffen.

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Sound

goldHier kann ich nur sagen sehr, sehr schön. Das Auto hört sich ordentlich an, die Waffen haben nicht zuviel power im Sound so das man das Gefühl hat das Ding ist auch wirklich Marke Eigenbau und die Umgebung passt sich von ihren Geräuschen immer schön ein.

Die englische Vertonung ist 1A und wie eigentlich immer bei Spielen, die nur diese Tonspur haben und deutsche Untertitel, kann ich wieder damit sehr gut leben. Der Inhalt der Konversationen wird ausdrucksstark den Figuren eingeflößt.
Der Punkt der grade mir wichtig ist wenn wir von Spielen reden die auf einem Film oder Filme basieren ist die Hintergrundmusik und hier merkt man einfach das Warner mit dran war, der Soundtrack ist satt und passt sich einfach immer in die Situation in der man sich grade befindet ein. So muss das sein man kommt sich direkt, grade bei Zwischensequenzen, vor das man nicht mehr das Spiel spielt sondern sich in einer Actionszene eines Films befindet. Gute Abmischung ist viel wert.