Paul Watson, (mittlerweile ehemaliger) Besitzer einer Limited Edition von Fallout 3, zerstörte für die Rückerstattung des Kaufpreises die vier Vinyl-Platten mit dem Soundtrack des Spiels, der in der limitierten Edition enthalten war. Grund dafür: Eine der Platten war beschädigt, die Sammlung dadurch wertlos und damit ihm nicht nur der Kaufpreis einer Scheibe gutgeschrieben wird, forderte ihn der Mitarbeiter vom Support dazu auf, die ganze Sammlung zu zerstören und dies mit einem Fotobeweis zu belegen.
Was passiert, wenn eine spezielle Ausgabe eines Spiels tatsächlich limitiert ist und kein Einzelersatz beschafft werden kann, durfte Paul Watson nun schmerzlicher Weise erfahren. Als er beim Eintreffen seiner Limited Edition von Fallout 3 feststellte, dass sich die Erste der vier Langspielplatten mit dem Soundtrack verbogen hatte, wandte er sich sofort an den Kunden-Support von Bethesda und bat um eine Rückerstattung.
Diese erhielt er auch umgehend – jedoch nur die 25 US Dollar für die beschädigte Platte. Durch die unbrauchbare Schallplatte hatte jedoch die komplette Sammlung ihren eigentlichen Wert verloren, auch der Soundtrack war dadurch unvollständig und Watson bestand auf eine Rückzahlung des Gesamtwertes von 125 US Dollar für die Vinyl-Platten. Die Antwort des Kunden-Supports, der die einzelne Platte nicht austauschen konnte, war eindeutig: Um sicherzugehen, dass sich kein Kunde unrechtmäßig den kompletten Kaufpreis erstatten lassen würde, obwohl der praktisch funktionierende Teil der Sammlung noch in seinem Besitz ist (unabhängig davon, dass der eigentlich keinen Sammlerwert und Vollständigkeit mehr habe), müsse Paul Watson auch noch die anderen Schallplatten zerstören – nur dann stünde ihm eine komplette Rückerstattung zu.
Und Paul Watson schwang tatsächlich den Hammer: Ein Foto der zerschmetterten Platten landete nicht nur als Beweis beim Kunden-Support von Bethesda, sondern auch auf Twitter.
(Quelle: twitter.com/WalnutSoap)
Der Sammler erhielt tatsächlich sein Geld zurück, wirklich zufrieden war er mit der Lösung des Supports jedoch nicht. Auch Bethesda meldete sich nach einer Anfrage zu Wort und versicherte, dass dies nicht die Form des Umgangs mit Kunden sei, die sich das Unternehmen eigentlich vorstelle (Quelle: Eurogamer.net).
Quelle Titelbild: twitter.com/WalnutSoap
