Equipment Testbericht

Direkt aus der China Mauer: Das Hisense Sero 5

Geschrieben von Tobias

Alcatel, Blackberry, CAT, doro, emporia… okay, genug Alphabet gelernt für heute. Doch was will ich nun eigentlich mit dieser namentlichen Auflistung? Der heutigen Generation müsste spätestens bei dem Wort „Blackberry“ ein Lämpchen im Kopf angehen. Es handelt sich hierbei ausnahmslos um Hersteller von Handys und Smartphones. Viele davon hat man noch nie von gehört bzw gibt es schon gar nicht mehr doch das bedeutet nicht, dass man kein Auge auf die Unbekannten werfen sollte.

Sero5_front

Mir ist jetzt etwas in die Finger gekommen, von dem ich persönlich bisher auch noch nicht wirklich gehört hatte. Die letzten Jahren haben ja immer wieder Marken aus dem fernen Osten ihren Weg zu uns gefunden und so ist es dieses Mal der Hersteller „Hisense“.

Bevor ich jetzt zum eigentlichen Produkt komme hier noch für alle eine kurze Erklärung, um wen es sich bei Hisense handelt:
Der Elektronikhersteller aus dem Land der aufgehenden Sonne (nein, nicht dem Teletubbie Land!) ist keinesfalls ein Neuling auf dem Markt. Seit 1969 stellt der chinesische Hersteller Küchen/Haushaltsgeräte, Fernseher und Elektroartikel aller Art her und hat einen Jahresumsatz von 15 Milliarden US$. Also schon ein alter Hase im Geschäft, doch reicht das für den westlichen Markt? Das werden wir in den nächsten Minuten Testbericht herausfinden.

Ihr habt nun die Möglichkeit das Ganze hier abzukürzen und zum Ende des Beitrags zu gehen für das Zitat und die eigentliche Bewertung. Ihr könnt euch natürlich auch gerne geben, was ich in etwas ausführlicher zu dem Produkt zu sagen hab. Se Tscheuss iss urs! *Dramtische WerWirdMillionär Musik*

 

Das DING aus einem anderen Land

Das Smartphone, welches für diesen Test zu meiner Verfügung stand, ist das Hisense Sero 5. Was einem sofort auffällt bei der weißen Verpackung ist ein kleines blaues Logo in der linken oberen Ecke. „Officiel Premium-Partner of FC Schalke 04“. Gut, also ein Sponsor von Schalke 04. Dann scheinen die ja nicht so schlecht zu sein, oder? Nach dem Öffnen strahlt mir dann auch sofort das Sero 5 entgegen. Ich musste erstmal in meine Tasche greifen und mein Sony Xperia Z auspacken. Gewisse Ähnlichkeiten sind nicht von der Hand zu weisen. Aber jetzt erstmal die Grunddaten:

Maße BxHxT:    71mm x 144mm x 9mm
Gewicht:    132 Gramm
Bildschirm:    5 Zoll
Auflösung:    720p
Prozessor:    Quad-Core 1.2GHz
Speicher:    8GB (EMMC) + 1GB DDR3
Externer Speicher:    max. 32GB Micro SD
Kamera:    8Mpix

Für eine genau Auflistung mit allen Einzelheiten darf ich euch an die Seite des Sero 5 bei Hisense vorschlagen.

Sero5_side

So weit, so gut. Das Handy erstrahlt in einem schönen Schwarz und unterhalb des Displays scheinen einem die drei Funktionstasten des Android Systems entgegen. Was sofort auffällt sind die Öffnungen für Kopfhörer und des USB Anschlusses. Das Handy ist also nicht Wasserdicht! Wenn das der Fall ist, müssen Speicherkarte und SIM Karte also auf der Rückseite eingelegt werden… ehm… wie geht die Rückseite auf? Geschickt gemacht haben die Jungs von Hisense das ja. Da hilft kein ziehen, da hilft kein drücken. Die Rückwand lässt sich nicht einfach so öffnen. Nach genauerem begutachten fällt einem dann endlich der Schlitz für den Fingernagel auf, um die Rückwand zu öffnen. Ein kleiner Schlitz an der rechten unteren Kante, gerade so in der Wölbung des Gehäuses. Kaum sichtbar, gut versteckt. Die Rückwand wird also gekonnt brachial entfernt und es lächelt einen das Akku an. 3,8V mit 2500mAh. Das verspricht (laut Beschreibung) eine Standby Laufzeit von bis zu 120h. Allerdings fällt mir auch direkt das nächste ins Auge.
Die Gesprächsqualitäten und den Empfang des Handys werde (und konnte) ich nicht bewerten und austesten, da das Sero 5 noch normale SIM Karten benutzt. Für mich als Besitzer einer Mikro SIM also schlecht. Je nachdem welchen Netzbetreiber man sein eigen nennt, kann dieser auch schon Mal einen satten Preis für das zuschicken einer neuer SIM Karte verlangen (je nachdem 70€). Gut, dann bleibt mir zumindest noch der generelle Funktionstest der Hardware und des Android Systems 4.4

 

Von der Hand in dem Kopf

Akku laden und los geht’s. Für meinen Geschmack sind der Hauptschalter und die Lautstärkeknöpfe an der rechten Seite zu weit oben angebracht. Liegt vielleicht auch an meiner etwas kleineren Hand, aber das machen die Kollegen von Sony besser. Gut, Smartphone fährt hoch und es schallt einem ein Chor aus dem Lautsprecher entgegen:  „Life just gets better (better) every day Hisense”. Gott was war der Facepalm und das Gelächter gigantisch. Eine wirklich nette Art und Weise „Hallo“ zu sagen für das Model aus China. Es erfolgen die üblichen Android Einstellungen für das Google-Konto, das WLAN und schon wird einem die Benutzeroberfläche präsentiert. Das System arbeitet schnell und läd erstmal alles fleißig herunter und installiert, was er von meinem Google-Konto her kennt. Trotz dieser Prozesse kann ich im Menu und den Apps herum hantieren, ohne wirklich eine Verzögerung durch Prozessorauslastung feststellen zu können. Das Display liefert klare Farben und der Touchscreen reagiert Butterweich auf jede Berührung ohne Verzögerung. So soll es sein, da kennt man schon Anderes.

Es folgt ein Soundtest mit Youtube um den Lautsprecher auf der Rückseite des Gerätes seine Leistung zu entlocken und auch hier kommt nur positives. Ein glasklarer Sound erschallt aus dem Lautsprecher. Da ist man wirklich definitiv schlechteres gewohnt von den Mitbewerbern. Wechseln wir also vom Ton zum Bild und testen wir die Kamera aus.
Das Sero 5 ist mit einer Front und einer Rückkamera ausgestattet. Ein Vergleich der Hauptkamera mit der meines Xperia Z ergibt schnell, obwohl das Z mit 13 Megapixel die größere Pixelzahl hat, kann das Sero mit einem deutlich helleren und freundlicherem Bild punkten. Jedoch muss man sagen: Es gibt von der Auflösung her, wirklich bessere Kameras.

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