Der Fall John Yesterday – Satanismus, Morde und Gedächtnislücken
Nach dem Erfolg der Runaway-Serie brachten die Pendulu-Studios den „Fall John Yesterday“ heraus. Ein neues Point & Click-Adventure, mit überraschendem Handlungsstrang um Satanismus, Morde und Geheimnisse.
John Yesterday hat eine Y-förmige Narbe in der rechten Hand und kein Gedächtnis mehr. Er war gerade so mit dem Leben davongekommen, nachdem ihm unbekannte Männer Quecksilber eingeflößt hatten. Für Henry White untersucht er bestialische Obdachlosenmorde, die in irgendeiner Weise mit John zu tun haben.
Ein Blick in die Vergangenheit …
Zu Beginn des Spieles steuert man nicht John, sondern den jungen Henry White und Samuel Cooper, seinen besten Freund. Sie arbeiten für eine Hilfsorganisation und suchen Obdachlose auf. Besonders Heikel: Obdachlose werden ermordet und angezündet.
Erst nach diesem Blick in die Vergangenheit wechselt der Spieler zu John Yesterday, der Jahre später immer noch in ähnlichen Obdachlosenmorden, für Henry White, ermittelt.
Das Gameplay
Der Fall John Yesterday ist ein klassisches Point & Click-Game, bei dem alles mit der Maus gesteuert wird. Die Hintergründe lassen sich untersuchen. Das Kombinieren der Gegenstände ist etwas umständlich, da sie jedes Mal nach oben aus dem Inventar gezogen werden müssen.
Die Rätsel
Logische Rätsel und Kombinationspuzzle gilt es zu lösen. Ist die Lösung nicht gleich bei der Hand, kann man immer noch rumprobieren, da das Inventar immer recht überschaubar ist. Ist überhaupt keine Lösung in Sicht, gibt es eine eingebaute Hilfefunktion und eine Hotspotanzeige, die sich bei Bedarf aktivieren lassen.
Comic-Panels
Befinden sich untersuchbare Objekte im Bild, wird der Ausschnitt als Comic-Panel dargestellt. Die Gegenstände sind im Hintergrund so integriert, dass sie erst gefunden werden, wenn man mit der Maus darüberfährt. Öfter sind mehrere Gegenstände an ein und demselben Ort versteckt.
Die Personen, mit denen sich interagieren lässt, werden ebenfalls im Comic-Panel dargestellt. Dort lässt sich die jeweilige Dialogoption auswählen. Zusätzlich gibt es für Szenenabschnitte eine Rückblick-Funktion, mit der man vergangene Szenen erneut spielen kann. Am Ende des Spieles lassen sich dadurch alle drei verschiedenen Enden spielen.
Der Sound
Die Sprachausgabe ist innovativ und sehr gut gestaltet. Der Kommentator kommentiert alles was John macht, einsammelt oder entdeckt. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz. Mitunter enthalten die Kommentare versteckte Hinweise, die dem Spieler weiterhelfen sollen.
Fazit:
Der Fall John Yesterday ist ein neues kniffliger kurzer Rätselspaß der Runawaymacher. Mit der Lösungshilfe gibt es selten Sackgassen im Spiel. Der Handlungsverlauf ist überraschend und das Spiel hat eine sehr düstere und ernste Atmosphäre. Wer keine Allzulange Geschichte erwartet, bekommt eine unterhaltsame Story geboten.