Weird Park: Unheimliche Märchen – ein Wimmelbildspiel, was verschiedenste Märchen auf skurrile Art und Weise aufgreift. Nämlich in der Form, dass wir Kinder vor einem verrückten Clown retten müssen, der diese in Märchengestalten verwandelte. All dies tat er mit der Hilfe eines kleinen Harlekins namens Mr.Dudley.
Zu Anfang, quasi im Intro des Spiels, befinden wir uns in einem Auto und blicken nach rechts.
Plötzlich erscheint eine Art Geistergestalt in Form eines kleinen Mädchens, das uns Dinge erzählt, die wir nur schwer glauben können. Sie verschwindet wieder, ihr Teddybär bleibt aber komischerweise im Auto präsent.
Kurz darauf bleiben wir mit unserem fahrbaren Untersatz liegen und das Wimmeln geht los.
Im Kofferraum, im Gebüsch, hier, da – überall. Das Spiel darf sich zu Recht Wimmelbildspiel nennen, denn diese kommen hier wirklich nicht zu knapp.
Storytechnisch möchte ich an dieser Stelle aber nichts mehr verraten, denn die Story macht durchaus etwas vom Charme des Spiels aus und ist, wie ich finde, doch recht gelungen.
Die Wimmelbilder
Gerade schon kurz erwähnt, nun im Rampenlicht – die Wimmelbilder.
Wie bereits gesagt, es gibt wirklich genug davon. Nicht zu viel, aber doch einige. Sie sind natürlich, wie typisch für solche Bilder, komplett unordentlich und erinnern an eine Folge von RTL2s „Raus aus dem Messichaos“. Trotzdem sind sie wirklich nett gestaltet und auch nicht zu einfach – heißt, dass man schon auch mal die Augen aufmachen muss, um etwas zu finden.
Außerdem ist das Feature der Kombination in Wimmelbildern eine angenehme und interessante Funktion. So muss man z.B um an einen Schlüssel, der in der Couch versteckt wurde, zuerst einen Stofffetzen darüber herausschneiden.
Teilweise waren die Wimmelbilder für meinen Geschmack allerdings ein wenig zu dunkel in den Ecken, so dass ich eine doch recht lange Zeit brauchte, oder die Hilfefunktion nutzte.
Dies ist aber auch nur ein kleiner Kritikpunkt an den sonst schönen Bildern.
Damit ihr euch mal ein (Wimmel-)Bild davon machen könnt, hier ein paar Screenshots:
Die Screens
Selbstverständlich hat man nicht nur Wimmelbilder, sondern eben auch die Screens, in denen man sich bewegt, rätsel löst und eben auch besagte Wimmelbilder findet. Diese sind sehr schön und Detailreich gehalten und man sieht sie wirklich gerne an. Teilweise sehr farbenfroh und freundlich gehalten, in einem anderen Screen doch wieder eher düster und mystisch.
Dem Spiel gelingt es, ein gutes Verhältnis zwischen dunkel und hell zu schaffen und trotzdem auf Details und Kleinigkeiten zu achten, die den Screens einen gewissen Charme verleihen.
Es machte Spaß sich umzusehen und mit den Details zu beschäftigen.
Die Rätsel
Tja, die Rätsel. Manche fast schon zu einfach und andere wiederum ließen mich an meinem gesunden Menschenverstand zweifeln. Teilweise erschloss sich mir wirklich nicht die Logik mancher Rätsel und ich wartete genervt auf den „Überspringen“-Button.
Dort sollte man eventuell noch weiterarbeiten und die Gradwanderung zwischen einfach und schwer nochmal ein wenig überarbeiten, um Frustmomente bei Spielern zu vermeiden.
Mit Sicherheit ist jedes Rätsel schaffbar, aber ohne wirklich einleuchtenden Hinweis steht man als Spieler komplett aufgeschmissen da. Dennoch waren die Rätsel und Minigames, die lösbar waren, angenehm und durchdacht. Sie machen die Kritik an den schweren Rätseln also fast wieder gut.
Mein Fazit
Insgesamt gefiel mir das Spiel sehr gut und ich kann es durchaus auch weiterempfehlen.
Sowohl Freunde des Genres als auch neugierige „Erstspieler“ werden bestimmt ihre Freude damit haben und sich für „Weird Park“ begeistern können.
Wer nun Interesse hat, kann sich das Spiel hier kaufen.