Testbericht

Testbericht: Code Keyboard von WASD

Geschrieben von David Scheuß

Stark, Hochwertig und Individuell, so könnte man die mechanischen Tastaturen von WASD bezeichnen. Wir durften eine dieser Tastaturen von CODE testen und konnten folgendes herausfinden.

Das mechanische Tastaturen den Digitalen gegenüber mehrere Vorteile bietet, sollte bekannt sein. Neulingen empfehle ich diesen Link von Computerbase, wo das Thema mechanische Tastaturen umfassend aufgerollt wird. Digitale Tastaturen halten in ihrer Lebenszeit bis zu 5 Millionen Anschläge aus, während mechanische Tastaturen auf bis zu 50 Millionen Anschläge kommen. Also eine höhere Lebenszeit. Meist kommen einem die mechanischen Tastaturen weniger stylisch und modern vor. Kantiger Rahmen, schlichtes Design und die nötigsten Tasten lassen unerfahrene Nutzer nicht selten daran vorbeimarschieren. Nimmt man eine mechanische Tastatur, speziell die von CODE aber einmal in die Hand, fühlt man sofort einen Wertunterschied. Erst einmal wiegt das gute Ding mehr als einen Kilo, was die Tastatur als harte Schlagwaffe darstellen kann. Witziger Weise wird auf der Homepage von WASD – die in California ihren Sitz hat – erwähnt, das man die Tastatur als Waffe nutzen KANN, wenn es notwenig wird. Amerikaner eben 🙂

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Doch auch die Oberfläche fühlt sich weitaus edler an. Perforierte Struktur und eine gleichzeitig klare Oberfläche lassen jeden Krümel und jedes Haar klar erkennen. Weiße und helle LEDs lassen die Tastatur neutral und neu erscheinen. Hier wurde nicht mit extra Tasten und Beschriftungen um sich geworfen, sondern eine klare und deutliche Linie gezogen, die praktisch für jeden Anwender Verwendung findet. Auch das Innenleben ist mit einer Stahlplatte ausgestattet, was den größten Teil des Gewichts verantwortet aber maßgeblich auch zur Haltbarkeit der Tastaur beiträgt.

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Die CODE Tastaturen unterscheiden mehrere Arten von Tastenauslösern im Inneren. Ich musste zunächst eine Taste entfernen – bei meinen zwei linken Händen und einem Testmodell mehr als beunruhigend – um herauszufinden, dass ich die klassischen Cherry MX Clear Tasten besitze. Die Anschläge kommen sehr präzise und deutlich an. Nach kurzer Eingewöhnung lief es dann auch besser und ich konnte feststellen, dass erstens die Finger von den starken Federn im Inneren schneller durch die Wiederstände schmerzten und man einfach besser schreiben und spielen kann. Ja, auch diesen Artikel schreibe ich mit der Tastatur. Merkt man es? 😀
Lediglich das laute Geräusch beim drücken einer Taste ist ein nicht allzu tragisches Benefit, welches man aber verkraften kann.

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Bis zu 6 Tasten gleichzeitig erkennt diese Tastatur – Shift und Strg nicht mit dazugezählt. Um noch einmal auf die LEDs zu kommen, kann man diese noch einstellen, wenn das Licht einem zu hell ist. Ein groß umworbenes Feature sind die Schalter auf der Rückseite der Tastatur, mit denen man verschiedene Modi auswählen kann. Ob Standard QWERTY, Mac, Dvorak oder Colemak Mode, ob Caps Lock, Scroll Lock, OS Keys oder den FN Tasten, hier lässt sich alles einstellen. Das einzige Manko hierbei ist aber, dass die Schalter und die Einlassungen dafür so klein sind, dass Männer mit kräftigeren Fingern wirklich Probleme haben, die Schalter umzulegen. Sogar zarte Frauenfinger versagen häufig dabei. Auch muss die Tastaur vom Strom genommen werden, damit die Schalter aktiv werden. Ein Benefit, welches man vielleicht eleganter hätte lösen können.

Alles in Allem ist die Tastatur besser als eine Digitale, ich glaube darüber muss man sich nicht streiten. Bis zu 10-Mal länger beträgt die Lebenszeit und die Anschläge kommen präziser und klarer als bei anderen Tastaturen. Allerdings sind mechanische Tastaturen und welche von WASD nicht gerade billig.

Hier ist zum Beispiel eine Tastatur vom Nachfolger, dem V2B in englischer Ausführung: [amazon box=”B00SROTNSQ”]

Ich würde hier wegen der Funktionalität für Youtuber und Gamern aber Silber vergeben.

silber