Na, Schnauze voll davon in Autos rein zulaufen oder auf Militärstützpunkten von Soldaten daran gehindert zu werden ein Sichlor zu fangen? Dann könnte vielleicht das kommende Augmented Realitiy Game namens Fightlings was sein!
Pokémon Go ist noch relativ jung und der Hypetrain donnert noch durch die Welt, wie der eine oder andere in die Autobahn, wenn er Pikachu sieht und auch die Server können noch nicht mit der Menge an ambitionierten Pokémon Trainern mithalten, was auch der Grund dafür ist, dass Go in der Heimat der falsch gezeichneten Haustieren und Alltagsgegenständen mit Superkräften (das Internet wird mich kreuzigen dafür) noch nicht erschienen ist. Aus Japan kommen einige Konkurrenten für das Franchise, doch der erste(?) Herausforderer für Pokémon Go kommt aus Deutschland. Um genau zu sein aus unserer Hauptstadt Berlin.
Konkurrenz belebt das Geschäft und das ist alles schön und gut. Besonders dann, wenn man Kunde ist. Doch was macht Fightlings abgesehen von Namen und Monsterdesign anders? Pokémon Go ist Orts basiert. Die Interaktion der Monster ist an den Ort gebunden. Unter dem Schlagwort Location-Awareness möchten die Fightlings des Herstellers Thoughtfish GmbH nicht nur den Ort, sondern die Umwelt, wie etwa das Wetter, oder die Zeit mit einbeziehen.
Im Spiel wird man Ressourcen sammeln, Monster sammeln, Decks bauen und gegen andere Spieler antreten.
Die Pressemeldung zitiert die Geschäftsführerin Christina Barleben wie folgt:
Wir wollten einen Schritt weitergehen als Pokémon Go™. In Fightlings ist nicht allein entscheidend wo ich bin. Wie im echten Leben, geht es auch hier darum wann ich dort bin und bei welchem Wetter! Für uns zählt der gesamte Kontext, in dem sich der Spieler befindet.
sagt Christina Barleben, die Gründerin und Geschäftsführerin der Thoughtfish GmbH.
Der Kontext, also Tageszeit, Wetter und Ort entscheiden, welche Ressource ich finde. Damit spricht auch Fightlings einen den Urtriebe des Menschen an, den Sammeltrieb. Hat der Spieler auf seinem Radar die von ihm benötigte Ressourcenart gefunden, startet er einfach ein Mini-Game und sammelt sie mit einigen geschickten Bewegungen auf dem Touchdisplay seines Smartphones ein.
Die Fightlings, welche die Monster im gleichnamigen Spiel darstellen, werden aus Ressourcen erschaffen, die gesammelt werden müssen und mit denen Spieler Kämpfe bestreiten können. Das Kampfsystem wiederum kombiniert die Grundmechanik aus dem Kinderspiel Memory mit taktischen Elementen, wie man sie aus Sammelkartenspielen wie Hearthstone oder Magic:The Gathering kennt.
Für die Fightlings und das Spiel an für sich wurde ein Cartoonstil gewählt. Einige Monster deuten durch ihr Aussehen darauf hin, dass sich Fightlings auch weiterentwickeln können.
Die Vision hinter dem Spiel möchte ich an dieser Stelle gerne zitieren:
Wir wollten ein klassisches Tradingcard-Game wie Magic The Gathering™ mit einem kinderleichten Spielmechanismus, wie bei Memory™, verbinden und die Spieler raus in die Welt schicken, wie es aktuell Pokémon Go™ tut, und genau das ist uns mit Fightlings gelungen!
Anfang August kommt für Android und iOS das Spiel in die respektiven Stores. Das Spiel ist kostenlos. Wer also etwas frustriert ist mit den überlasteten Servern von Pokémon Go oder schauen möchte was in diesem noch jungen Genre der AR-Games sonst noch angeboten wird, für den könnten die Fightlings was sein. Und eine Kombination aus Pokémon Go und Hearthstone klingt ja doch irgendwie reizvoll.