In der Gaming-Welt haben Browsergames längst ihren festen Platz eingenommen und machen in einigen Bereichen “echten” Client-Spielen am PC erhebliche Konkurrenz. Aus einstigen Bastel-Spielen, bestehend aus einfachen PHP-Codes, sind heutzutage grafische Leckerbissen geworden, die voll-umfassend und ohne Installation direkt im Browser konsumiert werden können.
Teilweise wird jedoch auch ein gänzlich anderes Publikum angesprochen als bei herkömmlichen Computerspielen. Ein Browsergame kann man zum Beispiel auch auf der Arbeit nebenbei spielen wenn man gerade mal einen Durchhänger oder eine langweilige Pause hat. Schließlich muss dazu keine Software auf den Arbeitsrechner installiert werden (was ohnehin oft technisch verhindert wird). Darüber hinaus werden immer mehr Browsergames auch Kompatibel zum Smartphone.
Suchtpotenzial vorhaben!
Die Tatsache eines unbeschränkten sowie unkomplizierten Zugriff auf Browswergames, gepaart damit dass es sich in der Regel um ein Echtzeitgame handelt, welches rund um die Uhr weiter läuft sowie der Tatsache, dass die meisten Browsergames auf dem Free2Play-Prinzip basieren, macht sie zu einem regelrechten Magneten. Spieler die sich an ein bestimmtes Browsergame gebunden haben, berichten nicht selten von einem Suchtpotenzial welches durch Browsergames ausgeht. Schnell wird ein entsprechendes Game vom reinen Pausenfüller zu etwas, was man auch sonst gerne spielt. Das Browsergame-Fieber greift also um sich.
Mehr Zocker als jemals zuvor
Berichte über die Zahlen der Spielindustrie zeigen deutlich: Browsergames haben großen Zuwachs zu verzeichnen! Einige Untersuchungen gehen von rund 250.000 Neuanmeldungen täglich aus. Der ganze boom ist dabei auf verschiedene Faktoren zurück zuführen:
1. Neue Techniken machen bessere Grafik möglich
2. Dank inzwischen weit verbreiteter hoher Internetgeschwindigkeiten läuft alles sehr stabil.
3. Aufgrund von zunehmender Kommerzialisierung denken sich die Publisher immer wieder neue Themen aus, um auch neue Zielgruppen zu erschließen.
4. Die meisten Menschen haben in ihrem privaten oder beruflichen Alltag Phasen, die sie mit Browsergames interessanter gestalten könnten.
5. Zumindest die Basis-Version von Browsergames ist fast immer kostenlos. Zudem ist der Zugriff denkbar unkompliziert.
Somit ist ein entsprechender Zuwachs im Bereich der Browserspiele nicht weiter verwunderlich.
Die evolutionäre Entwicklung der Games
Alles in allem Blicken Browsergames inzwischen auf eine “Geschichte” von gut 15 Jahren zurück. Die ersten Games kamen gegen Ende der 90er (fast ohne kommerzielles Interesse) heraus. Bei den Machern handelt es sich tendenziell eher um “Nerds” und somit ging es in den Games zum Beispiel um Raumschiffe, Planeten und Weltraumschlachten. Eine Spielgrarafik fehlte damals noch völlig und wurde in einigen Games bestenfalls angedeutet. Im Prinzip bestanden damalige Browserspiele lediglich aus Zahlen und Tabellen und eher symbolischer Grafik. Ein Beispiel für ein noch recht frühes Browsergame wäre das Spiel OmegaDay. Diese wird sogar bis zum heutigen Tage weiter-entwickelt.