Testbericht

Age of Empires – Definite Edition

Age of Empires
Geschrieben von Claudia Wendt

Age of Empires

Age of Empires 1, von den Ensemble Studios, ist ein Klassiker im Strategiegenre. Da demnächst die Age of Empires Definitie Edition angekündigt ist, soll in diesem Beitrag das Spiel noch einmal vorgestellt werden.

Start in der Steinzeit!

Jede Runde beginnt in der Steinzeit. Der Spieler muss aus dem Nichts seine Stadt aufbauen. Zur Verteidigung stehen anfangs immer Schwerter, Speere und Äxte zur Verfüung. Phönizier, Sumerer und Minoer sind nur 3 der 12 antike Völker, die zur Auswahl stehen.

Die Missionen!

Die Kampagnen führen zurück zu vielen historischen Konflikten, in die immer zwei bis 3 Völker verwickelt sind. Die Missionsziele werden am Anfang jeder Mission erklärt. Meist gehört zu den Zielen das Erobern von Städten, das Abwehren feindlicher Angriffe und das Besiegen der Gegner. Mitunter bieten sich Einzelmissionen an, in denen Einheiten durch feindliches Gebiet geführt werden müssen. Verschiedene Missionsziele werden mitunter kombiniert.

Die Einheiten

Age of Empires

Nahkämpfer werden mit Lang-, Breit- oder Kurzschwert bewaffnet, während Fernkämpfer mit Bogen ausgestattet Rückendeckung geben. Über 40 verschiedene Einheiten stehen zur Verfügung. Schild- und Waffenupgrades verstärken die Truppen. Sanitäter heilen verletzte Einheiten oder bringen fremde Soldaten zum Überlaufen.

Arbeiter beschaffen die Rohstoffe. Jäger und Sammler sammeln Nahrung und jagen Tiere. Holzfäller roden Wälder und Bauern kümmern sich um die Landwirtschaft. Fischerboote beschaffen Nahrung beim Fischen, während Kriegsschiffe feindliche Städte erobern.

Die Steuerung

Gesteuert wird das Spiel mit der Maus. Per Linksklick lassen sich Einheiten selektieren. Über verschiedene Optionen lassen sich Befehle auswählen. Per rechter Maustaste lassen sich Kurzbefehle erteilen. Ein Rechtsklick auf den Feind lässt die eigenen Truppen zum Angriff übergehen. Klickt der Spieler auf leeres Terrain, wird automatisch ein Marschbefehl erteilt. Arbeiter werden zum Bäumefällen geschickt oder zum Erz abbauen.

Ressourcen sparen!

Nahrung, Holz, Stein und Gold müssen sparsam eingesetzt werden. Wo am Anfang Beeren gesammelt und Tiere gejagt werden, ist später die Landwirtschaft umso wichtiger. Jede Einheit kostet Nahrungsmittel. Auch beim Übergang in ein neues Zeitalter müssen Ressourcen eingesetzt werden.

Fortschritt durch Technologie

Etliche Gebäude in Age of Empires ermöglichen die Weiterentwicklung verschiedener Technologien. Spieler müssen sich für spezielle Technologiezweige entscheiden, um den Fortschritt effektiv nutzen zu können. Getreidespeicher, Lagerhäuser und Schiffswerften werden erforscht. Mit der Weiterentwicklung wird die Ressourcengewinnung gesteigert, sowie die Verteidigung und die Kampfkraft der Soldaten verbessert.

Die Grafik

Age of Empires Grafik

Die Einheiten sind gut animiert. Jäger, die kleine Speere schleudern, lassen den Spieler Jagdszenen miterleben. Tiere flüchten im Galopp und erlegtes Wild wird in Portionen geteilt und in die Stadt getragen. Rege Bewegung herrscht auf der Map. Figuren stehen nicht, sondern sind ständig in Bewegung. Schützen sichten die Ebene nach Gegnern und Pferde scharren unruhig mit den Hufen.

Die Landschaft

Das Terrain ist durch unterschiedliche Klimazonen geprägt. Wärmere Gebiete sind durch Palmenwälder gekennzeichnet. Truppen durchqueren auf dem Weg zum Feind dichte Laubwälder. Die Höhenunterschiede der Landschaft sind gut erkennbar. Müssen die Truppen einen Berg hochmarschieren verringern sie die Geschwindigkeit.

Der Soundtrack

Die Musik erinnert an alte Monumentalfilme und lässt bei der Länge etwas zu wünschen übrig. Gerade mal 35 Minuten füllen abwechselnd die gut 20 Stunden, die ein Spieler bei Age of Empires verbringt. Kreischende Raubvögel und brüllende Löwen sorgen für Authentizität in der Natur. Sind entsprechende Figuren zentriert, werden die Geräusche lauter.

Fazit:

Age of Empires ist ein anspruchsvolles Strategiespiel, das mit gehobenem Schwierigkeitsgrad herausfordert und für Frustration sorgen kann. Für das Alter ist das Spiel detailreich. Viele antike Völker führen durch abwechslungsreiche Kampagnen. Dass Ressourcen nach jeder Runde wieder neu gewonnen werden müssen, dämpft den Spielspaß leicht. Age of Empires ist ein Klassiker im Echtzeitstrategiegenre, der neueren Spielen an Anspruch in nichts nachsteht.

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