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Battlefield 1: Die Welt im Krieg!

Geschrieben von letsplays

Mit Battlefield 1 komm ein weiterer Titel für die Shooter Community ans Licht. Entwickler und Publisher sind nicht weiter in die Zukunft sondern zurück in die Vergangenheit gewandert und haben damit einen ziemlich großen Wirbel verursacht. 

Battlefield ist seit Jahren Teil vieler Konsolen und Computer Spieler. Seit 2002 ist Battlefield nun erhältlich und es gibt bereits 12 Titel aus dem Hause Digital Illusions CE (DICE). Diesmal durften wir uns den neuen Titel der Battlefield Reihe anschauen und geben hiermit unser Fazit ab.

Mit Battlefield 1 ist nun auch der Web Browser abgeschafft worden, über dem man das Spiel in Battlefield 3 und 4 starten musste. Mit Battlefield 1 soll es jetzt sogar möglich sein Battlefield 4 sowie Battlefield Hardline auch über das Spiel starten zu können. Das Konzept, die Spiele über den Web Browser zu starten, war nicht schlecht, allerdings war hier die Umsetzung nicht so gut. Wenn man Battlefield 1 mit Battlefield 4 oder Hardline vergleicht, so startet Battlefield 1 bis zu der Runde wesentlich schneller.

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Die Story

Die Story ist kurz und knapp gehalten. In fünf verschiedenen Geschichten soll euch der erste Weltkrieg nahegelegt werden. Zu jeder Geschichte gibt es mehrere Kapitel, die Einblicke an den jeweiligen Fronten zeigen sollen.  Im britischen Panzer oder Flugzeug, als freiwilliger der italienischen Schocktruppeneinheit, Meldegänger der Australier oder als osmanische Schleicherin gehen wir durch die Geschichte, insgesamt also 17 Missionen durch die ihr den ersten Weltkrieg kennen lernen werdet. Diese sind schnell durchzuspielen und zeigen euch die Basics des Spiels.

Obwohl die Missionen in der Story alle geradlinig verlaufen und man keine Möglichkeiten hat einen anderen Weg einzuschlagen, um an das Ziel zu gelangen, ist es trotzdem immer wieder ein tolles Gefühl die Missionen zu spielen. In dem ersten Kapitel muss der Spieler einen Panzer durch einen benebelten Wald lenken, indem man vor diesem läuft und durch den Morast leitet. In einem anderen Kapitel muss der Spieler Britannien vor einem Einmarsch retten und ein weiteres Kapitel erlaubt es euch durch Dörfer zu schleichen und die Commander zu meucheln, damit man an die Kapseln kommt und den Zug aufhalten kann. Aber mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten.
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Das Gameplay

Hier hat DICE etwas Gutes getan. Im Vorgänger konnte nur der Späher keine vollautomatischen verwenden. In Battlefield 1 hat sich dies nun geändert, denn der Versorger sowie der Sturmsoldat sind die einzigen, die noch richtige vollautomatische Waffen verwenden können. Bei dem Sanitäter sind zwar auch noch welche vorhanden, jedoch ist die Schuss Wiederholung der Waffen deutlich geringer als beim Versorger oder Sturmsoldat. Der Sturmsoldat ist klassisch mit MP oder Schrotflinten ausgestattet wobei der Sanitäter mit Semi-automatischen Waffen und der Versorger nur mit MGs ausgestattet ist. Auch der Ingenieur ist hier weggefallen und das Reparatur Kit wurde bei dem Versorger hinzugefügt. Somit gibt es nun nur noch vier Klassen zur Auswahl und keine Klasse ist im Vorteil, es bleibt ausgeglichen.

Ob die Spieler jedoch mit der ein oder anderen Klasse besser umgehen können, ist hier eine andere Sache. In Battlefield 1 sind auch sogenannte Spezial-Klassen nutzbar. Je nach Verlauf des Spiels werden hier „Kits“ verfügbar, die der Spieler ausrüsten kann um zum Beispiel einen Flammenwerfer, eine gepanzerte Rüstung mit einem größeren MG oder auch eine Panzerabwehr Flinte zu erhalten. Genauso wie auch in den Vorgängern der Battlefield Reihe hat man hier die Möglichkeit so gut wie alles zu zerstören. Alle Gebäude sind hier komplett von der Landkarte ausradierbar, jedoch auch nur diese, denn die Landschaft an sich lässt sich kaum verändern. Der Boden ist durch Panzerschüsse zerstörbar, aber nur in einem gewissen Maß, womit sich andere Spieler dort in diese Kuhlen reinwerfen können, um nach Schutz zu suchen. Berge oder Felsen, die auf den Karten zu sehen und auch begehbar sind, können keinen Schaden erleiden.

Die Spieler können so oft sie wollen mit einem Panzer auf einen Felsen schießen, verändert tut sich dort nichts. Auch ein großes Augenmerk sind hier die Server. Derzeit werden alle Server nur von EA bzw. DICE für die Spieler bereitgestellt, was die Server Probleme drastisch verringert. Allerdings scheint der Entwickler hier Probleme mit der Balance der Teams zu haben. Volle Server sind immer schön anzusehen. Sollten hier allerdings Spieler den Server verlassen, so werden keine Spieler mehr diesem Server hinzugefügt und die Teamgrößen werden nicht gleich aufgeteilt. So kann es sein, dass in dem einem Team nur 5 Spieler sind, jedoch in dem anderem Team 14 Spieler. Dies kann das Spielerlebnis drastisch verringern.
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Die Grafik

Die Grafik ist hier ziemlich gut geworden. Besonders stechen hier die Waffen ins Auge, denn, wenn man sich zum Beispiel in den Morast wirft, verdreckt auch dementsprechend die Waffe oder wenn es regnet kann man dies auch auf der Waffe erkennen.  Eingestürzte Gebäude sind hier auch einen ziemlicher Augenschmaus. Wenn ein Spieler durch einen Mörser, einen Panzer oder auch einem Flugzeug ein Haus zerstört so fällt dieses auch sehr detailreich zusammen und die Spieler darunter können begraben werden. Fahrzeuge, Flugzeuge und Boote sowie Schiffe hat der Entwickler hier auch sehr gut hinbekommen.

Sollte ein Flugzeug abgeschossen werden, so kann dieser auch Teile seines Flugzeuges verlieren und trotzdem weiterfliegen, allerdings hier dann nur beschränkt. Bei den Landfahrzeugen und den Booten sowie Schiffen ist das nicht zu sehen. Ein Makel ist hier jedoch sehr gut zu sehen: Das Innenleben der Panzer und bestimmter Fahrzeuge. Ist das Fahrzeug komplett abgedeckt und hat ein Dach, so ist das Innenleben nicht berücksichtigt worden. Das Innenleben ist nicht modelliert und so schlägt man immer gegen einen Kasten, sobald man einsteigt. Hier hätten die Entwickler wenigstens etwas vom Innenleben einsetzen können. Ziemlich gut gemacht ist die Wetterfunktion auf den jeweiligen Karten. Nebel, Regen und auch der Wüstensturm sind ziemlich gut umgesetzt worden.

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Der Sound

Was wäre denn ein gutes Spiel ohne einen guten Sound? Das müssen sich an dieser Stelle wohl auch die Entwickler gedacht haben. Die Musik, die in Battlefield 1 genutzt wird kann sich auf jeden Fall hören lassen, denn sie ist nicht aufdringlich. Sie ist eher wie ein kleiner Hund, der sich im Schlaf an dich schmiegt. Das Geräusch der Fahrzeuge sowie Flugzeuge in Battlefield 1 dürfen sich auch hören lassen. Man weiß, was auf einem zu kommt, ohne überhaupt hinschauen zu müssen. Dazu kommt, dass die Waffen einen ziemlich guten Klang haben. So hört sich ein Gewehr wie ein Gewehr an und eine Pistole, wie ein Pistole.

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Das Fazit

Das Spiel ist alles in einem ein gutes Spiel geworden. Statt wie sein Konkurrent in die Zukunft zu wandern, geht DICE hier einen großen Schritt zurück und begibt sich in den ersten Weltkrieg. Die Klassen Balance ist ziemlich gut umgesetzt worden und so hat keine Klasse einen klaren Vorteil. Auch die Einzelheiten des Spiels passen sehr gut ins Bild und runden den Spielspaß komplett ab. Obwohl es keine Modellierung für das Innenleben der Fahrzeuge gibt, wirkt sich das nicht auf das Spielgeschehen und den Spaß aus.  Für Neulinge sowie Veteranen des Shooter Genres auf jeden Fall einen Blick wert.

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Wertung Battlefield 1

8.3

Story

8.3/10

Gameplay

8.2/10

Sound

8.4/10

Grafik

8.1/10

Pro

  • Gute Story
  • Ausgewogene Klassen

Contra

  • unausgeglichenes Balancing der Server
  • Keine Innenausstattung der Fahrzeuge