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YouTube wehrt sich gegen Musikindustrie

Geschrieben von Michael Fuchs

Es ist ja nichts neues, dass sich Musiker über YouTube beschweren, weil diese angeblich zu wenig Geld bekommen. Anfang Juli 2016 beschwerten sich sogar über 1.000 Musiker, unter anderem Coldplay und Lady Gaga, bei der EU-Kommision darüber. Nun wehrt sich YouTube und nennt einige interessante Zahlen in Hinsicht auf deren Content ID System.

Rechteinhaber, also z.B. Musik Labels, können bei Content ID die Songs als Referenzdatei hinterlegen. Nun prüft YouTube, wo der Song vorkommt und sperrt das Video oder es wird monetarisiert, wo die Einnahmen (oder ein Teil davon) an den Rechteinhaber gehen. 98% der Rechteinhaber nutzen auch das Content ID System. Über 50 Millionen Dateien sind bereits integriert, was eine Gesamtlaufzeit von 600 Jahren hat.

Alphabet/Google/YouTube investierte selbst mehr als 60 Millionen US-Dollar in die Entwicklung des ganzen Systems, was bereits kurz nach der Übernahme eingeführt wurde. 2 Milliarden US-Dollar wurden seitdem auch an die Rechteinhaber ausbezahlt, alleine seit Oktober 2014 über eine Milliarde US-Dollar.

Aber natürlich wissen wir auch, dass Content ID System kann sich auch mal täuschen. Aus diesem Grunde ist auch ein größeres Team dahinter, was sich um Fehlentscheidungen kümmert. Mehrere Millionen von Beschwerden / falschen Claims wurde alleine letztes Jahr bearbeitet. Viele davon auch, bevor es der YouTuber überhaupt bemerkt hat.

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