Equipment Testbericht

Testbericht: Samsung S32e590C *Triple-Setup für das -Mittendrin statt nur Dabei- Gefühl*

Geschrieben von René

Langsam fühl ich mich verdammt verwöhnt, denn wieder erreichte meinen Schreibtisch eine wahre Neuheit. Obwohl Samsung uns mit dem Modell S32e590C wohl den grössten Curved-Monitor-Radius von 3.000mm vorsetzt, ist damit noch nicht genug. Frei nach dem Motto “aller guten Dinge sind 3” wurden also gleich ganze drei 32 Zoll Monster zum Test mir serviert. Gnade dem, mit einem normalen PC-Tisch.

An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Samsung für die Bereitstellung der Monitore zum Test.

 

Vorwort

Ich werde vorallem im Schlusswort auf das gigantische Triple-Setup eingehen und welche Wirkung es erzielte. Die vorran gegangen Berichtspunkte beziehen sich somit erst einmal auf eine Einzelbetrachtung, da so eine bessere Übersicht geschaffen werden kann.

Lieferumfang20151113_174508

Meine Kameraqualität ist euch ja schon bekannt, also habt Nachsicht.

Wie gewohnt (diesmal die normale Umverpackung) blieben die Monitore nicht lange in ihrer schützenden Hülle aus Styropor :

  • Samsung S32e590C + Standfuß (T-Curved)
  • HDMI-Kabel ca. 1,70m
  • externes Netzteil ca 1,00m + Kaltgerätenetzkabel ca 1,00 m
  • 4 Befestigungsschrauben für VESA-Wandhalterung

Mit an Board die obligatorische Software-CD inklusive Treiber. Auch das Handbuch sowie  Werbe und Garantiebestimmungsplatzierungen dürfen nicht fehlen. Wir haben also alles was wir für die Inbetriebnahme benötigen, deswgeen gehts sofort weiter im Text.

Technische Details20151113_174924

Ein paar ausgewählte Eckdaten um euch das Wasser in die Mundwinkle zu treiben:

  • 32″(81, 28cm) 16:9 1920×1080 @ 60Hz
  • LED Monitor mit VA-Panel (was ist ein VA-Panel) und White LED Backlight
  • Curved 3.000 R
  • Reaktionszeit: bis zu 4ms (GtG) / max. 12 ms (BtW) ᴓ
  • Kontrastverhältniss: statisch 3000:1 / dynamisch – Mega Dynamic Contrast
  • Helligkeit: 350cd/m² (type)
  • 2x 5 W 2-Wege Stereolautsprecher
  • VESA Wallmount

 

Verarbeitung und Eigenschaften

Die obigen Eckdaten des S32e590C decken sich fast komplett mit denen seines kleinen Bruder Samsung S27E510C
, bis auf das dieser nur 27 Zoll fasst und nur eine Krümmung von 4000 R aufweist. Im Grunde gibt der Wert nur an, welchen Radius ein Kreis haben würde, wenn man genug eben jener Monitore nebeneinander stellen würde. Im Beispiel des S32e590C würde dies einen 3m und beim S27e591C einen 4m Radius bedeuten, was also ein großer Pluspunkt für unseren Testkanditaten bedeutet, aufgrund seiner vergleichweise großen Krümmung. Zwar ist das 16:9-Format angesichts der Größe etwas ungewöhnlich, da der Trend mehr in Richtung 21:9 geht (vorallem in Samsungs Portfolio selbst). So jedoch erlaubt Samsung den Einsatz bei einem breiterem Kundenkreis, da kaum jemand ausreichend Platz für ein 21:9 Monitor hat geschweige denn für ein Triple-Setup in diesem Format. Der S32e590C bietet sich somit schon fast perfekt an mit seinem Widescreen-Verhältniss, mehrere davon in Benutzung zu führen.

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Die flache aufgeklappte Umverpackung

Zu allererst hat mich die recht flache Umverpackung erstaunt. Da soll ein 32 Zoll Curved Monster drin stecken? Monster deswegen, da im Normalfall ja ein bis zwei 22 bis 24 Zoll Monitore auf dem heimischen Schreibtisch Einzug halten. Ein 32 Zoll is da ja schon die Einstiegsgröße für LED-TV Geräte, beispielsweise fürs Schlafgemach oder im Kinderzimmer. Also schon fast ungläubig die Tesa-Stripes gelöst, die obere Styroporschale angehoben und dann liegt er wirklich vor einem in seiner vollen Pracht.20151113_174959

Vorsichtig das 7 Kilo schwere Baby herausgehoben, Fußhalterung und den eigentlichen Standfuss (silberne Zierleiste) angesteckt und mit den angebrachten Schrauben werkzeuglos miteinander verbunden und schon war er aufgestellt. Als der erste der drei Brüder nun auf dem Tisch stand hatte ich erst Bedenken, da ein kleines wackliges Spiel vom Monitor über den Standfuß ausging. Doch meine Zweifel wurden zeitnah zerschlagen, das Curved T-Standbein hält das volle Gewicht ohne jegliche Materialermüdungen aufzuweisen. Ansonsten wird die Optik und die Verarbeitung durch kleine Akzente augefrischt, sei es die silberne Standfuß Zierleiste oder gar eine gebürstete Dunkelmetall-Optik die man sehr gut auf der Rückseite erkennen kann.

Beim Aufbau viel mir auf der Rückseite ein kleiner Joystick auf, der aber kurz ohne Beachtung blieb, bis zu dem Punkt das ich die Bildschirm-Bedienelemente suchte. Den solche Elemente befinden sich nicht wie Gewohnt an der unteren oder seitlichen Bildschirmkante, sondern all ihre Funktion sind praktisch über den eben erwähnten, auf der Rückseite platzierten Joystick zu finden. Ich fands zu Beginn etwas ungewohnt, doch nach einer kleinen Eingewöhnung lernte ich den Stick lieben. Er lässt sich kinderleicht bedienen und steuert direkt und fehlerlos die gewünschten Settings und Menüs an, ein Traum, denn so ist die Bedienung einhändig und sehr intutiv. *Mehr dazu*

20151113_174953Viel mehr gibt es dann auch schon auf der Rückseite nicht großartig zu finden; VESA Wallmount 200×200, Kopfhörerausgang, der Stromeingang, 2x HDMi 1.4 Eingänge und 1x DP1.1-Port. Völlig ausreichend, natürlich brauch man auch eine brauchbare Grafikkarte gegebenenfalls mit Adapter um eben den Samsung s32e590C anzuschliessen. Im Testaufbau auf der genutzten GTX970 griff ich somit einmal auf den DP-Port zurück, nutzte einmal meinen HDMI-Port und den letzten der 3 Monitore brückte ich mit einem DVI zu HDMI Adapter. Für eine problemlose Wiedergabe auch vom Sound, entschied ich mich für einen 24+1 Pin DVI-HDMI Adapter.Diesen findet ihr HIER.  Dies spielt wie gesagt aber nur eine Rolle im Falle dessen,dass euch die benötigten Anschlüsse fehlen.

Eine Höhenverstellung (auf ca. 11 cm fest) oder gar eine Pivot-Funktion fehlt diesmal bei unserem Testsubjekt, jedoch der Standard-Verstellmöglichkeit in Form einer Neigung von ca. 2° nach vorn und bis zu 15° nach hinten ist gegeben, somit lässt er sich also gewohnt den persönlichen Vorlieben neigen. Auch punktet der hohe Betrachtungswinkel von 178°, was natürlich auf das Curved-Design zurück zuführen ist. Duch die gute Krümmung wird das periphere Blickfeld, vorallem im Triple-Surround Aufbau, fast gänzlich ausgefüllt.

Die verbauten Lautsprecher, die sich an der unteren Bildschirmkante befinden sind überraschenderweise recht gut, nicht überwältigend aber dennoch gut. In Filmen kommt in Verbindung mit dem Curved-Display und den intelligent angeordneten Mini-Boxen eine Art Raumgefühl auf. Doch bei Spielen und bei Musik stoßen erwartungsgemäß die Boxen leicht an ihre Grenzen, nicht das sie verzerrt oder verstimmt klingen würden, mir persönlich fehlt da einfach der Rumms eines einschlägigen Basses. Unterm Strich sind es aber bisher die mir persönlich am gelungensten integrierten Boxen die in einem Monitor der durch mein Hände ging verbaut wurden. Somit sind sie für den alltäglichen Gebrauch empfehlenswert, für Gaming-Sessions greift man sowie so auf das Soundsystem oder Headset seines Vertrauens zurück.

de_LS32E590CS-EN_004_L-Perspective_blackSubjektiv kann ich die nackten Herstellerangaben betreffs Helligkeit nur bestätigen, denn selbst in den Standardeinstellunfgen wirken alle Farben Kräftig und kontrastreich. Penibel wie ich aber bin, wirkte es aber so als läge ein minimlaer Schleier darüber, also reduzierte ich die Helligkeit etwas und schaltete dafür den Eye-Saver sowei den Gamemodus dazu. Der Gamemodus zeigte im Desktopbetrieb keinerlei Wirkung dafür aber in Spielen, dazu aber später mehr. Der Eyesaver-Modus aber entwickelte sofort seine volle Wirkung, was anfänglich etwas anstrengte wenn man auf den Bildschirm schaute wurde kurzerhand viel entspannter und auch nach langen Gaming oder Web-Sessions waren die Augen zu keiner zeit müde oder gar schmerzbelastet.

Auch vermerkte ich keinerlei Betriebsgeräusche vom Monitor her, ob nun im Betrieb oder im Stand-By, was aber natürlich einerseits auf das externe Netzteil und andereseits auf die White-LED Hintergrundbeleuchtung zurück zuführen ist. Auch haben beide Eigenschaften den Vorteil dass sich innerhalb des Monitorgehäuses nur geringfügig Wärme entwickeln kann, weswegen er sich auch nach vielen Stunden “kalt” anfühlt.

Mit den Reaktionszeiten von 4ms (GtG) und 12ms (BtW) eignen sich unsere Probanten auch fürs Gaming, hier aber eher für MMO und RPG/ Action Titel und ähnliches. Vorallem bei heftiger FPS Action macht sich der Inputlag von 22ms bemerkbar, jedoch greifen Enthusiasten da sowieso immer weniger zu 60Hz sondern eher zu 120Hz Modellen. Für “normale” Gamer die mit 60FPS und V.Sync on sowieso nur unterwegs in den Weitern der Gaming Welt sich befinden, sind somit die Abstriche also unbedeutender. Weiterhin punktet das VA-Panel mit einer guten Ausleuchtung ohne großen Fauxpas, auch sind Schlieren- oder gar Koronabildungen gänzlich nicht ansässig, solang man den Overdrive-Modus zugunsten der Wiederholungsfrequenz nicht auf den maximalsten Wert stellt.

Funktionen

Nun kommen wir aber mal langsam zu den Funktionen des S32e590C, wie gewohnt werde ich die wichtigsten kurz bennen und dann etwas näher erläutern.

Eyesaver Modus

Angenehm für die Augen für ein komfortableres Seherlebnis, so bewirbt Samsung beim S32e590C seinen Eyesaver Modus und den kann ich nur bestätigen.EyeSave Mode

Eye Saver-Modus: Im Gegensatz zu anderen Farben, die durch den Bildschirm emittiert werden, haben die Wellenlängen von blauem Licht eine stärker stimulierende Wirkung auf die Netzhaut, was die Augen ermüdet. Der Eye Saver-Modus optimiert auf Knopfdruck Ihr Seherlebnis durch intelligentes Reduzieren der blauen Lichtemission. Auch durch die implementierte Flimmer-Free Technik wirkt das Bild alles in allem bei aktiviertem Modus einfach weicher und angenehmer wenn auch subjektiv irgendwie etwas heller.

 Game Mode

Spiel-Modus: Passen Sie Ihre Bildschirmeinstellungen für ein optimiertes Spielerlebnis ganz schnell auf dem Bildschirm an. Der Spiel-Modus verbessert die Dunkelheit des Bildes, so dass Sie die Action hautnah erleben und das alles mit schnelle 4 ms Reaktionszeit @60 Hz Wiederholrate, so die lobend wirkenden Worte von Samsung.gamemode

Prinzipiell erfüllt, der Beschreibung entsprechend, der Game Mode seinen Sinn und Zweck. Das gesamte Bild wird allgemein etwas abgedunkelt und der Kontrast der einzelnen Farben wirkt somit kräftiger, jedoch passiert es so oft das verschiedene Schwarzstufen förmlich verschluckt werden. Störend oder unangenehm empfand ich dies aber nicht im Gegenteil sogar, denn eben durch denn dadurch geschärften und erhöhten Kontrast wirkte für mich ein Schwarz endlich mal Schwarz ohne in schwarz belegten Flächen auszudünnen oder gar wie ein Grau zu wirken. Ob er angeschaltet ist macht sich schnell bemerkbar, denn wenn man vom Desktop ein Game her startet dunkelt der Monitor sofortig ab.

On Screen Bedienung über 5-Wege Joystick

osd04osd01Nun aber zu dem mir persönlichen Glanzstück, dem 5-Wege Joystick. Wie schon angesprochen befindet sich dieser auf der Rückseite des Monitorgehäuses und wenn man davor sitzt kommt man problemlos mit einer kleinen Handbewegung der rechten Hand dorthin. Mit längerem Drücken auf jenen schaltet man den Monitor an und mit den horizontalen oder vertikalen Bewegungen des Joysticks errreichen wir unsere Menüpunkte und Einstellungsmöglichkeiten. On the Fly im laufenden Betrieb des Monitors kann man mit einer seitlichen Bewegung des Sticks ausserhalb des OS-Menüs auf die Schnellzugriffe stoßen. Diese sind beispielsweise die Aktivierung/ Lautstärke der Lautsprecher oder eben der Eyesaver und Gamemode. Anfangs noch etwas anders im Gefühl her, wie die altbekannten Bedienelemente anderer oder vorallem älterer Bildschirme, überzeugte mich diese Lösung in Kombination mit der schnörkellosen und übersichtlichen Menüführung schnell von ihrer Innovation.

Abschlusswort

Die Größe von 32″ (81,28cm Diagonale) in Verbindung mit dem 16:9-Format ist einfach bombastisch, jedoch aufgrund der im Vergleich “nur” geringen Full HD Auflösung (1080p) leidet erwartungsgemäss die Pixeldichte (69 PPI). Eine 1440p oder gar 4K-Auflösung hätte hier also eine größere Wirkung und ein definitiv besseres Bild geliefert. Entgegenwirken kann man dies wenn man eine Sichterntfernung von 60-80 cm einhält, denn so wirkt das Bild wieder hoch aufgelöster/ schärfer und weniger pixelig. Im Triple-Surround-Gespann wird fast bis in den kleinsten Augenwinkel das Bild dadurch angezeigt und wirkt dadurch sehr plastisch, auch wenn es einer kleinen Eingewöhnung generell zu Curved Monitoren bedarf. Das Triple Setting wirkt auf den ersten Blick somit etwas subtil was aber der Funktionalität keinen Abbruch tut. Es war auf jedenfall ein, auf gut deutsch, geiles Erlebnis alle 3 Monitor zu testen und in Betrieb nehmen zu dürfen, auch wenn die Auflösung von 5760×1080 meinen Pixelschubser sehr ins schwitzen gebracht hat. Ob es nun den Geschmack es Endnutzers trifft oder nicht, bleibt eine persönliche und somit subjektive Einschätzung, mir aber hat einer allein mehr als gute Dienste geleistet.

Der Preis ist angesichts der schieren Größe und das Curved Designs doch recht angemessen, wenn auch die “niedrige Auflösung” einen leicht bitteren Beigeschmack hinterlässt, doch für einen Straßenpreis unter 500€ stimmt einfach das Preis-Leistungs Verhältniss (für 3 Stück natürlich dann 1350€ ca.) und hilft die kleinen Defizite auszumerzen.

 

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