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Retroreview: The Legend of Zelda [NES]

Geschrieben von Tobias

1987.. ein tolles Jahr. Das Braunkehlchen ist der Vogel des Jahres, die ARD verpatzt die Ausstrahlung der Neujahrsansprache vom deutschen Landeschef, der Mezel wird gebohren (!) und eine der berühmtesten Spielereihe der Gaming Geschichte findet seinen Anfang in Europa. Aber drehen wir mal die Zeit noch etwas weiter zurück.

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Irgendwo in Japan hat der kleine Miyamoto eine Idee. Ein Spiel indem es darum geht zu erkunden. Einfach in der Welt herumlaufen, Geheimnisse entdecken und Monster besiegen. Das wäre doch was! Zum Glück arbeitet der kleine Miyamoto bei einem der größten Spiele Hersteller der Welt und hat für seine Idee massig Kohle zur Verfügung! Ein kleines bisschen Schnippeln hier, etwas Gegenstände setzen da, ein Wildschwein als Endboss, eine Prinzessin die gerettet werden muss und ein Wahnsinner mit ‘ner Machete… nein… sagen wir ein Held mit einem Schwert, genau, das klingt besser! Heraus kam der erste Teil einer Spielereihe mit einer Geschichte, die manchmal ziemlich verzwickt sein kann wenn man es genau betrachtet. Verzwickte Geschichten um zu rettende Prinzessinnen gibt es auf der Welt und in Spielen viele, doch nur eine ist eine Legende.

21. Februar 1986

Auf dem Famicom Disk System, einer Hardwareerweiterung für den NES (in Japan, also im Original Famicom genannt), erschien im Frühjahr 1986 nun diese Vision von Higeru Miyamoto. Der erste Teil von The Legend of Zelda war alles, was er sich vorgestellt hatte. Und diese Vorstellung schlug nicht nur in Japan, sondern auch in Europa und Amerika 1987 ein wie eine Bombe. Dabei war das Spielprinzip, zumindest aus heutiger Zeit, wirklich dermaßen simpel.

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Man wird in das Land Hyrule hineingeworfen und das Erste was man sieht, in eine Höhle in der linken oberen Ecke. Man geht hinein und bekommt von einem alten Mann die magischen Worte gesagt, mit der man jedes Gamer Girl für sich gewinnen kann. „It’s dangerous to go alone! Take this.“ . Und schon hat man ein Schwert und kann losrennen die Bösen verhauen. Und die musste man erst mal finden!

Gut, natürlich gab es den Trash, der auf der 128 Bildschirm großen Karte rumlief, aber die richtigen Viecher waren die Endbosse in den Dungeons, die man finden musste. Kein lineares System, kein großer Wegweißer, keine Leuchtstreifen am Boden. Es hieß „Wer suchet, der findet!“.

Zelda hat mit Spielmechaniken begonnen, die damals absolute Neuerung waren und selbst heute noch so gelebt werden in den Zeldaspielen. Z.b. war The Legend of Zelda mit seiner markanten goldenen Spielkassette das erste Spiel außerhalb von Japan, welches eine Batterie auf seiner Platine hatte. Dadurch war es möglich Spiele dauerhaft abzuspeichern und nicht, wie bis dahin üblich, alles über Passwörter freischaltbar (wenn überhaupt). Darüber hinaus war es das erste NES Spiel, welches über ein Inventarsystem verfügte und somit den Spieler vor verschiedene Lösungswege von Rätsel stellte. Ja selbst die Musik wird in ihrer Melodie heute noch so verwendet. BAMM! 100 Punkte!

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Zusammenfassend, um was geht es?

Der Böse Ganon dringt in Hyrule ein um an das heilige Artefakt der Götter, das Triforce zu kommen. Nachdem er bereits eines der drei Teile geraubt hat zerbricht Prinzessin Zelda das Triforce der Weißheit in acht Teile und verteilt sie im ganzen Land. Zelda wird daraufhin von Ganon gefangen genommen und eingesperrt. Nun muss Link in 8 Tempeln die verschiedenen Teile finden und mit ihrer Macht Ganon besiegen!

Dabei hat der Held neben seinem Schwert viele verschiedene Hilfsmittel wie einem Bogen, einem Bumerang oder eine Zauberflöte zur Verfügung, um den Kreaturen von Hyrule gehörig in den Hintern zu treten.

Das Ganze spielt in der Sicht von oben auf den einzelnen Kartenabschnitt, in dem man den Helden Link in jede Richtung bewegen kann. Läuft man über den Bildschirmrand, rollt das Bild zum nächsten Bereich weiter. Wie bereits gesagt besteht die Welt aus 128 solcher Bildschirmabschnitte, 9 Dungeons und einer ganzen Menge an Höhlen und verstecken. Es gibt also mehr als genug zu erkunden und zu suchen!

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