Games Testbericht

Die Sims 4: Gaumenfreuden

Geschrieben von David Scheuß

Das neue Gameplay-Pack von Maxis und EA fokussiert sich auf das Führen eines eigenen Restaurants, wie es zu manchen Teilen in Die Sims 4: An die Arbeit mit eigenen Geschäften eingeführt wurde und macht das kulinarische Verwöhnen deiner Gäste nun möglich.

Ob mit der Familie, mit dem Date oder Freunden (auch in einem Club). Zu insgesamt acht Personen lassen sich nun Restaurants, Lokale oder Imbissbuden für Gaumensensationen besuchen. Oder übernehmt die Führung eines solchen Gastronomiebetriebs und bringt euch und euer Personal bis an die Spitze der Sterneleiter. Doch wie erklimmt ihr diese? Faktoren für die Bewertung eures Restaurants sind die Fertigkeit des Personals, die Wartezeiten, Qualität des Essens, der Preis und die Räumlichkeiten. Bei Nichtgefallen nimmt die Bewertung der Gäste ab. Mit besseren Werten kommen auch neue Vorteile, mit denen ihr die Qualität eures Restaurants verbessern könnt.
Das Personal besteht aus einem Empfangschef, der die Gäste begrüßt und zu ihren Plätzen begleitet. Der Kellner nimmt die Bestellung auf und bringt schlussendlich das Essen, was von eurem Koch kreiert wird. Das Level des Personals orientiert sich dabei an bestimmten Fähigkeiten derselben. Neben dem Lob und der Kritik an euren Angestellten, lassen sich die Mitarbeiter schulen, befördern oder auch wieder herabstufen.

Neben neuen Kreationen für die Küche werden eine Hand voll Frisuren und Klamotten rund um Herd und Restaurant zur Verfügung stehen. Mit dabei eine Reihe von Möbelstücken, mit denen ihr eure Räumlichkeiten ausstatten und dekorieren könnt. Vorgefertigte Grundstücke stehen bereit, falls ihr Inspiration sucht.

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Doch wie sieht der Alltag in einem eigenen Restaurant aus? Im Vorfeld muss gesagt werden, dass euer eigener Sim nicht kochen kann. Lediglich Lob oder Kritik für das Personal, das Einkaufen von Vorteilen, sowie das Schulen und die Interaktion mit den Gästen gehört zur täglichen Aufgabe. Gäste bedienen oder Menüs kochen könnt ihr nicht. Ihr legt die Speisekarte und die Preise der Kreationen fest. Der Spielspaß nimmt leider schnell ab, da sich immer wieder der selbe Trott einspielt und keine besonderen Situationen entstehen oder Abwechslung in euer Lokal kommt. Gäste kommen, werden bedient und gehen wieder. Mehr steckt da nicht hinter. Außer große Restaurants aufregend zu gestalten und zu dekorieren, lässt die Interaktion und die Simulation eines eigenen Lokals sehr zu wünschen übrig. Einzig und allein das Management lässt sich steuern.
Immerhin können eure Sims fremde Restaurants besuchen und neben tollen Menüs noch die Atmosphäre genießen, die ein Dinner mit sich bringen.

Lohnt sich also das Gameplay-Pack? Schwer zu sagen. Im ersten Moment ist es natürlich aufregend, die neuen Funktionen zu testen und die ersten Schritte im Gourmetbusiness zu tun aber so schnell wie es anfängt, schwächt die Aufregung auch wieder ab. Das hier statt großen Feuern eher mit Sparflamme gekocht wird, merkt man daher zunehmend. Man könnte es so ausdrücken: Statt einem 5-Sterne Menü erwartet euch ein labbriges Sandwich. Aber es schmeckt trotzdem lecker. Sieht nur langweilig aus.